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Sport: Wellen laufen im Uhrzeigersinn

Wenn Fußball-Fans ganz besonders aufgewühlt sind, dann springen sie oft auf und schwingen die Arme in die Luft. Manchmal wirkt das ansteckend, und dann springen und schwingen auch die Nachbarn und dann wieder deren Nachbarn und deren und so fort.

Wenn Fußball-Fans ganz besonders aufgewühlt sind, dann springen sie oft auf und schwingen die Arme in die Luft. Manchmal wirkt das ansteckend, und dann springen und schwingen auch die Nachbarn und dann wieder deren Nachbarn und deren und so fort. Voilà: La Ola. Manchmal kommt sie aber auch nicht zustande, die Jubel-Welle. Dann haben die Nebensitzer nicht so ganz kapiert, was das auf und ab hüpfende Grüppchen will, und die Welle versandet. Nein, es müssen schon genau 25 Stimmungsmacher sein, dann klappts auch mit der Ola. Das jedenfalls wollen jetzt Experten festgestellt haben.

I. Farkas, D. Helbing und T. Vicsek, Doktoren der biologischen Physik aus Ungarn, sind die, die nun alles wissen über die Welle und das im Magazin „Nature“ auch veröffentlichen. Wellen laufen im Uhrzeigersinn, haben sie festgestellt – denn die meisten Fans sind Rechtshänder. Wellen wandern zwölf Meter pro Sekunde. Und: Wellen sind sechs bis zwölf Meter breit.

14 Olas haben die drei Forscher untersucht – aber nicht aus Freude am Fußball. Ihnen geht es um Modelle, wie sich Menschenmassen verhalten. Zum Beispiel angesichts einer kleinen Gruppe von Schlägern. Da wollten die Forscher wohl nicht so gerne hin. Ist ja auch nicht so lustig wie im Stadion. rcf

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