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Sport: Weltrekord für Weltrekorde

Sechs Bestmarken im Schwimmen an einem Tag

Peking - Der Morgen in der Schwimmhalle beginnt mit einem Weltrekord. Er geht weiter – mit einem Weltrekord. Und auch im letzten Rennen des Vormittags gibt es – einen Weltrekord. In sechs Rennen verbessern die Schwimmer an diesem Morgen die bestehende Bestzeit: ein Weltrekord im Weltrekordaufstellen.

Der Weltrekord im Schwimmen wird zum Normalfall bei diesen Olympischen Spielen. Der Franzose Alain Bernard luchst dem Australier Eamon Sullivan im Halbfinale über 100 Meter Freistil den Weltrekord ab, den er ihm erst zwei Tage zuvor weggenommen hatte. Im zweiten Halbfinale schlägt Sullivan zurück und verbessert die Zeit um weitere 15 Hundertstelsekunden auf 47,05 Sekunden. Grund für die vielen Rekorde? Die neuen Schwimmanzüge vielleicht. Mit ihnen liegen die Schwimmer höher im Wasser, können so noch schneller sein. Auch geht der Trend zu noch mehr und noch speziellerem Krafttraining. Außerdem setze Olympia Kräfte frei. Doping? Eine positive Probe gibt es noch nicht. Nur: Das beweist nichts. Australiens Cheftrainer Alan Thompson erwartet, dass es immer weiter geht mit Bestzeiten: „Es wird immer etwas Neues geben.“ Im Frauenfinale über 200 Meter Freistil unterbot selbst die drittplazierte Chinesin Pang Jiaying noch die Bestzeit. Ob sie sich darüber freue, wurde sie gefragt. „Warum sollte ich? Es ist doch nur der Weltrekord.“ Friedhard Teuffel

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