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Zwei Mal ging das ja schon. Darin Olver und die Eisbären gewannen beide Heimspiele gegen die Adler in dieser Saison.

© dpa

Play-off-Start in der DEL: Wenn sich Eisbären auf Adler freuen

Von wegen Außenseiter trifft Favoriten: Die Eisbären gehen mit wenig Respekt in die Viertelfinalserie gegen die Adler Mannheim.

Der Aufstieg der Eisbären Berlin zum Rekordmeister der Deutschen Eishockey Liga (DEL) lässt sich auch anhand der Playoff-Serien gegen die Adler Mannheim erzählen: Sechs Mal seit der Gründung der Liga trafen beide Teams in der entscheidenden Saisonphase aufeinander. Die ersten drei Serien gingen an die Adler, die folgenden drei an die Eisbären. Unvergessen blieb das bislang letzte Aufeinandertreffen: Im vierten Spiel der Finalserie 2012 sahen die Mannheimer bei einer 5:2-Führung im vierten Spiel auf eigenem Eis schon wie der sichere Meister aus. Doch die Berliner gewannen noch 6:5 und sicherten sich wenige Tage später mit einem Heimsieg im entscheidenden Spiel den sechsten Titel.

Damit hatten sie den einst übermächtig scheinenden Rivalen überholt. „Das waren immer heiße Playoff-Duelle, erst war Mannheim Rekordmeister, jetzt sind wir es. So hat sich die besondere Rivalität zwischen beiden Klubs entwickelt“, sagt Kapitän André Rankel.

Am Dienstag wird der Klassiker nun nach knapp fünf Jahren mit dem ersten Viertelfinalspiel in Mannheim (19.30 Uhr, live auf Telekomeishockey.de) fortgeschrieben. Doch an die Historie verschwendet Rankel keinen Gedanken: „Das ist alles Vergangenheit“, sagt er. „Natürlich erinnert man sich an das, was passiert ist. Aber es spielt keine Rolle, wenn wir in Mannheim aufs Eis gehen.“

André Rankel: "Wir können jetzt endlich volles Tempo gehen"

Überhaupt mag er nicht zurückblicken – auch nicht auf die enttäuschende Vorrunde, in der die beiden Heimsiege gegen Mannheim zu den wenigen Lichtblicken zählten. „Daraus kann man keine Schlüsse mehr ziehen“, sagt Rankel und verweist auf die am Freitag beendeten Pre-Playoffs: „Gegen Straubing haben wir in der regulären Saison drei Mal verloren, aber jetzt die Serie mit 2:0 gewonnen.“

Tatsächlich sind die Eisbären kaum mit der Mannschaft zu vergleichen, die sich von Verletzungen geplagt durch die Hauptrunde schleppte: „Wir sind jetzt komplett und können mit vier Angriffsreihen volles Tempo gehen“, sagt Rankel. Zudem habe sie mit dem Sieg in Straubing, dem ersten Auswärtserfolg nach zwölf Niederlagen auf fremdem Eis, neues Selbstvertrauen geschöpft. Die Fortschritte, die zum mühsam erkämpften Viertelfinaleinzug führten, werden nun allerdings einer härteren Prüfung unterzogen: „Natürlich hat Mannheim mehr Qualität als Straubing“, sagt Rankel. 

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