zum Hauptinhalt
Vorbeigeschlenzt: Werder Bremens Zlatko Junuzovic trifft zum 2:0 gegen Bayer Leverkusen.

© dpa

Werder Bremen - Bayer Leverkusen 2:1: Werder Bremen siegt zum dritten Mal in Folge

Der SV Werder Bremen besiegt auch Bayer Leverkusen und klettert nach dem 2:1-Erfolg auf den achten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga.

Am Ende hielt sich die Kunstfertigkeit in Grenzen, da wurden die Bälle so eifrig aus dem Bremer Strafraum gebolzt, dass einige beinahe über das Stadiondach geflogen wären. Der Zweck heiligt eben die Mittel, erst Recht im Abstiegskampf. Bis in die Schlussphase hinein hatten die Profis des SV Werder phasenweise Fußball gezeigt, wie er in Bremen zuletzt gespielt wurde, als der heutige Trainer Viktor Skripnik noch selbst aktiv war: kombinationssicher, schnell und erfolgreich. Werders 2:1 (2:1)-Sieg über Bayer Leverkusen am Sonntag war bereits der dritte in Folge für die Bremer im Jahr 2015 – und verbunden mit dem Sprung auf Tabellenplatz acht.

Nach einer von Vorsicht geprägten Anfangsphase erhöhten die Bremer den Druck und zeigten, was sie in den vergangenen Wochen und Monaten unter Skripnik gelernt und einstudiert haben: Der Führungstreffer war der vielleicht schönste in der laufenden Saison für Werder. Nach einer Balleroberung brauchte es etwa zehn Sekunden und fünf Stationen, ehe Fin Bartels auf dem linken Flügel zum Flanken kam – seine Hereingabe vollendete Davie Selke per Direktabnahme zum 1:0.

Bis zu ihrem nächsten Treffer besaßen die Gastgeber eine Reihe weiterer Chancen, zwölf Minuten später fiel das 2:0 – und das war nicht weniger schön als das erste Tor. Zlatko Junuzovic zirkelte einen Freistoß aus 18 Metern in den linken oberen Winkel. Kurz vor der Pause gelang Leverkusen dann allerdings noch der Anschlusstreffer: Nachdem Werder-Keeper Raphael Wolf zunächst stark gegen Wendell pariert hatte, nutzte Hakan Calhanoglu den Abpraller aus Nahdistanz zum 1:2 – zugleich der Halbzeitstand.

Leverkusens Trainer Roger Schmidt musste auf die Tribüne

Nach dem Seitenwechsel schimpfte und tobte Leverkusens Trainer Roger Schmidt angesichts fortwährender Bremer Feldvorteile so lautstark und beständig, dass er schließlich vom Schiedsrichter auf die Tribüne geschickt wurde. Obwohl Werders letzter Torschuss aus der ersten Halbzeit, konkret vor dem Freistoß zum 2:0 datierte, fiel Bayer in der Offensive nicht viel ein. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false