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WERNER GOLDMANN: Er soll gedopt haben

Werner Goldmann trainierte zu DDR-Zeiten den Weltklasse-Kugelstoßer Ulf Timmermann und die Diskuswerferin Irina Meszynski, die 1984 einen Weltrekord erzielte. Zu seinen Athleten gehörte auch der Kugelstoßer Gerd Jacobs, der 2008 seinen früheren Coach beschuldigte, ihm Dopingmittel gegeben zu haben.

Werner Goldmann trainierte zu DDR-Zeiten den Weltklasse-Kugelstoßer Ulf Timmermann und die Diskuswerferin Irina Meszynski, die 1984 einen Weltrekord erzielte. Zu seinen Athleten gehörte auch der Kugelstoßer Gerd Jacobs, der 2008 seinen früheren Coach beschuldigte, ihm Dopingmittel gegeben zu haben. Goldmann bestritt die Vorwürfe mehrfach, erklärte aber auch einmal: „Da gibt es sicherlich Dinge, die nicht in Ordnung waren. Wir haben unsere … Strafen oder unsere … Verfahren gehabt.“ Er habe niemanden geschädigt. Bereits vor einigen Jahren hatten frühere Sportlerinnen ihren damaligen Trainer belastet. Die Goldmann-Athletin Annette Wolf hatte 1998 gegenüber der Polizei ausgesagt: „Er hat mir die Tabletten (Oral-Turinabol) in einem Glasröhrchen in die Hand gedrückt und gesagt, ich soll sie nehmen.“ Das Verfahren gegen den Trainer ist gegen eine Zahlung von 4000 Mark eingestellt worden.

Nachdem Goldmanns Vertrag nicht mehr verlängert worden ist, haben sich mehrere deutsche Spitzenathleten, darunter der Kugelstoßer Peter Sack aus Leipzig, für den Trainer eingesetzt. Sie fühlen sich durch alte Dopingdiskussionen in ihrem aktuellen Trainings- und Wettkampfbetrieb gestört, weil eine optimale Konzentration auf den Sport nicht mehr möglich sei. Frank Bachner

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