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Sport: Wie die Hockeyspielerinnen des BSC mit Niederlagen umgehen

Null Punkte, 89 Gegentore in sieben Spielen. So lautet bislang die ernüchternde Bilanz der Hockeyspielerinnen des Berliner SC.

Null Punkte, 89 Gegentore in sieben Spielen. So lautet bislang die ernüchternde Bilanz der Hockeyspielerinnen des Berliner SC. Auch in der morgen beginnenden Rückrunde wird die Mannschaft für die Konkurrenz nicht viel mehr als ein Punktelieferant sein. Manager Dieter Schuermann hatte schon vor der Saison die Befürchtung geäußert, dass der BSC die Spielzeit ohne Punktgewinn abschließen würde. Dies war absehbar, denn bereits in der Regionalliga hatte sich der BSC nur mit Mühe durchsetzen können. Überrascht wurde man vom Aufstieg aber nicht. "Wir haben sogar viel dafür getan", sagt Schuermann. Kein zufälliger Aufstieg also, aber in der Bundesliga ist die Mannschaft schlicht überfordert.

Für Heike Golenia ist es "etwas Besonderes", in der Bundesliga spielen zu dürfen. "Vor dem ersten Spiel waren die Aufregung und das Zittern groß." Beides hat sich mittlerweile ebenso gelegt wie die Hoffnung, mit den anderen Teams mithalten zu können. "Es ist schon deprimierend, jedes Mal so hoch zu verlieren", sagt die 22-Jährige, die zuvor sechs Jahre lang in der Regionalliga spielte. Die Konkurrenz im Oberhaus spielt schneller, härter und cleverer.

Das Ziel des BSC ist es, seine Nachwuchs-Spielerinnen in die Mannschaft zu integrieren. "Der Trainer arbeitet verstärkt mit denen, die in einem Jahr wichtig sind", sagt der Manager. Durch die Liga-Reformierung gibt es in dieser Spielzeit keinen Absteiger. Wenn in der kommenden Hallensaison zwei Teams aus der Regionalliga die neue Ost-Gruppe komplettieren, so hofft der BSC, dass das Team die Feuertaufe dann bereits bestanden und sich einen Vorsprung an Erfahrung erarbeitet hat. "In einem Jahr müssen wir die Klasse halten", sagt Dieter Schuermann, der auf eine langfristige Planung setzt. Anderes bleibt ihm wohl derzeit auch nicht übrig.

Martin Scholz

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