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Sport: WIE GEHT’S EIGENTLICH...

... KNUT REINHARDT?

Interview: Lucas Vogelsang

Herr Reinhardt, wo erwischen wir Sie gerade?

Auf dem Schulweg. Ich arbeite seit Februar als Grundschullehrer in Dortmund.

Sie hätten den Weg vieler Ex-Profis einschlagen und Trainer werden können, warum wollten Sie ausgerechnet Lehrer werden?

Ich wollte mit jungen Menschen arbeiten. Eigentlich hatte ich immer die Vision, das Pädagogische und den Fußball zu verbinden. Nur leider waren Fußballinternate damals noch nicht so verbreitet. Deshalb habe ich dann angefangen, Lehramt zu studieren.

War das eine große Umstellung?

Ich musste erst wieder lernen zu lernen. Es hatte an der Uni keinen Profibonus. Eher haben die Dozenten noch genauer hingeschaut.

Sie haben mal gesagt, der Stress während des Studiums sei für Sie eine absolut grenzwertige Erfahrung gewesen.

Das waren Stresssituationen, die ich aus dem Fußball nicht kannte. In der Schule sind es eben nicht nur 90 Minuten. Da hängt mehr dran.

Wie viel von dem, was Sie aus dem Fußball mitgenommen haben, lässt sich auf die Arbeit als Lehrer übertragen?

Einiges. Der Sport ist im Umgang mit den Kindern ein roter Faden für mich. Ähnlich wie in einer Fußballmannschaft kommt es in der Schule auf Teamgeist und Hilfsbereitschaft an.

Jürgen Klopp wird ja immer wieder gerne als Fußballpädagoge bezeichnet. Wie bewerten Sie als Lehrer und Ex-Dortmunder seine Arbeit beim BVB?

Ich halte sehr viel von Jürgen Klopp. Er setzt viel auf Teambuilding und ist nicht in Traditionen verhaftet. Für den BVB ist er ein echter Glücksfall.

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