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Wimbledon Williams

© AFP

Wimbledon: Vierter Titel für Venus Williams

Drei Monate nach ihrem Comeback hat Venus Williams erneut den Titel in Wimbledon geholt. Im Finale gegen die Französin Bartoli siegte sie souverän in zwei Sätzen.

London - Die Vorzeichen standen denkbar schlecht. Am Freitag hatte Marion Bartoli ihr Halbfinalmatch gegen Justine Henin noch gedreht, als sie in der Royal Box den ehemaligen Bond-Darsteller Pierce Brosnan erspähte: „Ich finde ihn so toll. Ich konnte doch vor ihm nicht so schlecht spielen“, erzählte die Französin. Doch zum Finale war Brosnan verhindert, er schickte ihr zwar vor dem Match Blumen, als Ersatz für den leibhaftigen Glücksbringer sollten sie allerdings nicht ausreichen. Bartoli unterlag Venus Williams mit 4:6 und 1:6 und musste die Übermacht ihrer Gegnerin in Wimbledon anerkennen: „Sie hat jeden meiner Bälle immer noch härter zurückgeschlagen. Sie auf Gras zu schlagen ist unmöglich.“

Dabei konnte Bartoli phasenweise das hohe Tempo sogar mitgehen. Dennoch konnte Williams sich in beiden Sätzen schnell den Vorteil verschaffen, obwohl sie durch eine Oberschenkelverletzung gehandicapt war. Zum vierten Mal nach 2000, 2001 und 2005 durfte die US-Amerikanerin die Siegerschale in die Höhe recken und wollte sie gar nicht mehr aus der Hand geben. „Serenas Sieg in Melbourne hat mich inspiriert“, sagte sie. Ihre ältere Schwester war bei den Australian Open nur an Position 81 geführt worden und hatte dennoch den Titel gewonnen. Auch Venus Williams wurde von einer Verletzung zurückgeworfen, mit ihrem Triumph in Wimbledon steht sie zum ersten Mal seit einem Jahr wieder unter den besten 20 Spielerinnen: „Dieser Titel ist anders als die anderen drei. Da war ich in Top-Form. Jetzt hat keiner mit mir gerechnet.“ Petra Philippsen

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