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Winterspiele: Vancouver in Finanznot

Die Stadt Vancouver droht auf den ausufernden Kosten für den Bau des Athletendorfes der Olympischen Winterspiele 2010 sitzenzubleiben.

Laut Bürgermeister Gregor Robertson droht ein Baustopp, wenn die Stadt nicht einspringt und offene Rechnungen an die beteiligten Baufirmen zahlt, oder falls die Verhandlungen mit der Finanzierungsgesellschaft Fortress Investment Group ins Leere laufen. „Das olympische Dorf ist ein Milliarden-Dollar-Projekt, und die Stadt muss dafür geradestehen“, sagte der Bürgermeister. „Ich bin sehr frustriert darüber, dass wir die Uhr nicht zurückdrehen können in die Zeit, in der der frühere Bürgermeister und das damalige Parlament die Verantwortung getragen haben. Wir sind gesetzlich und finanziell dazu verpflichtet, dieses Projekt fertigzustellen“, erklärte Robertson.

Der Stadtrat verabschiedete einstimmig einen Antrag, um neue Geldanleihen bei der Provinz British Columbia aufnehmen zu können. Dazu müsste allerdings die StadtverfassungDie Baukosten für das olympische Dorf sind um weitere 125 Millionen auf 875 Millionen kanadische Dollar (umgerechnet 537 Millionen Euro) in die Höhe geschnellt. geändert werden. Die Fortress Investment Group hatte nach der letzten Zahlung am 15. September 2008 ihre Leistungen an die Entwicklungsgesellschaft Millennium Properties, die das olympische Dorf in der Innenstadt von Vancouver errichtet, eingestellt. Seit Oktober muss die Stadt die offenen Baurechnungen zahlen. dpa

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