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Ski Nordisch: WM 2019 in Seefeld

Die Bewerbung war gut, die Hoffnungen berechtigt. Doch zum vierten Mal nacheinander zog Oberstdorf mit einer Bewerbung um eine Ski-WM den Kürzeren. Statt im Allgäu finden die nordischen Welttitelkämpfe 2019 nun in Seefeld. Die Enttäuschung ist riesig.

Der Deutsche Skiverband und die Gemeinde Oberstdorf sind auch im vierten Anlauf mit ihrer Bewerbung für eine Nordische Ski-Weltmeisterschaft gescheitert. Beim 49. Kongress des Internationalen Skiverbandes (FIS) in Barcelona erhielt am Donnerstag das österreichische Seefeld den Zuschlag für die Ausrichtung der Titelkämpfe im Jahr 2019. Beworben hatten sich zudem Almaty (Kasachstan) und Planica (Slowenien). Für die Skiflug-WM 2018 bekamen die Allgäuer hingegen ohne Gegenkandidaten das Mandat.

„Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß“, erklärte DSV-Präsident Franz Steinle. Are (Schweden) bekam den Zuschlag für die Ausrichtung der Alpin-WM 2019 und Park City (USA) für die der Freestyler und Snowboarder.

Oberstdorf, 1987 und 2005 WM-Gastgeber, hatte sich bereits zuvor dreimal mit einer Bewerbung nicht durchsetzen können. 2008 gewann Val di Fiemme, 2010 Falun und 2012 Lahti. „Unser Bewerbungskonzept wurde von allen Seiten hochgelobt. Und speziell in den vergangenen Jahren hat Oberstdorf seinen internationalen Ruf als hervorragender Ausrichter von Skisportveranstaltungen weiter festigen können. Umso schwerer verständlich ist für uns alle die Entscheidung. Wir werden uns nun zeitnah mit den Verantwortlichen in Oberstdorf zusammensetzen und gemeinsam analysieren, welche Rückschlüsse und Konsequenzen aus dem erneuten Scheitern zu ziehen sind“, erklärte Steinle.

In seiner Abschlusspräsentation hatte die deutsche Delegation vor dem 17-köpfigen FIS-Council, dem auch DOSB-Präsident Alfons Hörmann angehört, noch einmal auf sympathische und humorvolle Weise die Werbetrommel für Oberstdorf gerührt. In Anlehnung an ein bekanntes Quizformat beantwortete Tobias Angerer als Kandidat einige Fragen rund um die WM-Bewerbung von Oberstdorf. Erst vor der alles entscheidenden Frage nach dem nächsten Ausrichter 2019 zog der ehemalige Weltklasselangläufer mit einem Augenzwinkern den „Council-Joker“. Doch vergeblich. Die FIS-Vertreter erteilten der Marktgemeinde die vierte Absage in Serie. (dpa)

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