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WM-Aus: Ballacks Berater prüft juristisches Vorgehen gegen Boateng

Nach dem folgenschweren Foul von Kevin-Prince Boateng an Michael Ballack prüft dessen Berater Michael Becker ein juristisches Vorgehen. Der Fußballplatz sei kein rechtsfreier Raum, sagt Becker.

„Das Brutal-Foul von Boateng war nicht nur feige und hinterlistig, sondern offensichtlich auch vorsätzlich. Wenn sein Vater öffentlich mitteilt, dass Boateng mit Ballack noch eine Rechnung offen hatte, dann bestätigt das die Vermutung, dass hier mit Verletzungsabsicht vorgegangen wurde“, sagte Becker am Dienstag.

„Wir überprüfen dieses Verhalten unter allen juristischen Aspekten“, sagte Becker weiter. „Der Fußballplatz ist kein rechtsfreier Raum, auch wenn Boateng das offensichtlich annimmt.“ Zuvor hatte auch die „Bild-Zeitung“ über eine mögliche juristische Prüfung durch Becker berichtet.

Boateng, der zum erweiterten Aufgebot des deutschen WM-Gruppengegners Ghana gehört, hatte den deutschen Mittelfeldstar vom FC Chelsea beim englischen Pokalfinale vergangenen Samstag im Wembley-Stadion rüde gefoult. Nach der Diagnose einer schweren Bänderverletzung musste der Kapitän der deutschen Fußball- Nationalmannschaft am Montag seine WM-Teilnahme absagen.

Der gebürtige Berliner und frühere Herthaner Boateng war bis vergangenen Sommer bei Tottenham Hotspur unter Vertrag, konnte sich bei den Nord-Londonern aber nicht durchsetzen. Nach einem Bericht von „Sport Bild online“ entschuldigte er sich am Montag für das Foul.

„Ich kann mich nur entschuldigen. Ich komme einfach zu spät und treffe ihn voll. Es sah dumm aus. Ich habe mich auf dem Platz zweimal entschuldigt. Nun zum dritten Mal. Es tut mir leid. Es war keine Absicht“, erklärte Boateng in dem Bericht. (dpa)

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