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WM-Qualifikation: Frankreich setzt sich durch

Frankreich, Serbien-Montenegro und Schweden haben sich am letzten Spieltag der Europa-Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland qualifiziert.

Hamburg - Tschechien, die Türkei, Spanien, die Slowakei, Norwegen und die Schweiz wahrten mit dem Einzug in die Relegation ihre Chance auf die Teilnahme an der Endrunde im kommenden Jahr.

Die Franzosen behielten am Mittwochabend im dramatischen Schlussspurt die Nerven und beendeten die Qualifikation als Sieger der Gruppe 4. Der Weltmeister von 1998 siegte in Paris gegen Zypern nach Toren von Zinedine Zidane (29. Minute), Sylvain Wiltord (32.), Vikash Dhorasoo (43.) und Ludovic Giuly (84.) mit 4:0 und überflügelte mit 20 Punkten Israel (18), das ungeschlagen auf der Strecke blieb. Die Schweiz (18) ließ die Direkt-Fahrkarte mit einem 0:0 in Irland aus den Händen gleiten, schaffte als Zweiter aber den Einzug in die Playoffs.

Serbien-Montenegro siegte in Belgrad gegen Bosnien-Herzegowina durch ein Tor von Mateja Kezman (7.) mit 1:0 und gewann die Gruppe 7 mit 22 Punkten. Damit schnappte das Balkan-Land den Spaniern (20), die beim 6:0 in San Marino ein Schützenfest feierten, die Direkt-Fahrkarte weg. Die frühere jugoslawische Teilrepublik hat sich damit erstmals seit der Eigenständigkeit für eine WM-Endrunde qualifiziert.

Schweden löste als bester Gruppenzweiter neben Polen, das in Manchester mit 1:2 gegen England verlor, das WM-Ticket. Der Vize-Weltmeister von 1958 besiegte Island mit 3:1 und zog in der Gruppe 8 mit 24 Punkten noch mit Tabellenführer Kroatien gleich. Die Kroaten kamen in Budapest nicht über ein 0:0 gegen die von Lothar Matthäus betreuten Ungarn hinaus, hatten die beiden direkten Vergleiche gegen Schweden aber für sich entschieden.

Tschechien, die Türkei, Spanien und die Slowakei, der ein 0:0 gegen Russland zu Platz zwei in der Gruppe 3 reichte, beendeten die Qualifikation ebenfalls als Gruppenzweite und schafften den Sprung in die Playoffs. Norwegen war Platz zwei in der Gruppe 5 schon vor dem Spiel gegen Weißrussland (1:0) nicht mehr zu nehmen.

Die Relegation wird am 12. und 16. November ausgespielt. Sechs Teams streiten dann in Hin- und Rückspiel um die letzten drei WM-Tickets in Europa. Die Paarungen werden an diesem Freitag (12.00 Uhr) am Fifa-Sitz in Zürich ausgelost.

Tschechien besiegte in Helsinki Finnland mit 3:0 und schloss die Gruppe 1 mit 27 Punkten hinter den direkt qualifizierten Niederländern (32) und vor Rumänien (25) ab. Tomas Jun (6.), Tomas Rosicky von Borussia Dortmund in seinem 50. Länderspiel (51.) und Marek Heinz (58.) erzielten die Tore.

Die Spanier schossen in Serravalle gegen San Marino durch Raul (1.), Fernando Torres (10., 76./Elfmeter, 88.), und Sergio Ramos (30., 49.) die nötigen Tore, um für den Fall eines Unentschiedens in Belgrad noch die Tabellenspitze zu erobern. Doch Serbien-Montenegro behauptete sich.

Die Türkei, WM-Dritter von 2002, musste beim 1:0-Erfolg gegen Albanien in Tirana bis zur letzten Sekunde um Platz zwei in der Gruppe 2 bangen, denn zeitgleich gewann Dänemark in Kasachstan mit 2:1. Europameister Griechenland kam zu einem 1:0-Erfolg über Georgien.

Die Türken siegten gegen die Mannschaft von Trainer Hans-Peter Briegel dank Tümer (57.) und behaupteten sich am Ende mit 23 Zählern vor Dänemark (22) und den Griechen (21), die trotz des Treffers von Dimitrios Papadopoulos (17.) scheiterten. Dennoch wollten 28.000 Fans in Piräus mit «Otto Rehhagel»-Sprechchören den deutschen Trainer zur einer Vertragsverlängerung bei den Hellenen bewegen. (tso/dpa)

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