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Sport: Zocken auf der Fähre und im Hotel Werder Bremen holt Eljero Elia aus Turin

Berlin - Seit Dienstagvormittag darf er endlich auch am Training teilnehmen, statt nur im Hotelzimmer auf Norderney zu sitzen. „Eljero Elia hat den Wechsel von Juventus zu Werder Bremen vollzogen“, teilte der italienische Meister Juventus Turin auf seiner Webseite mit, kurz darauf bestätigte auch der Bundesligist.

Berlin - Seit Dienstagvormittag darf er endlich auch am Training teilnehmen, statt nur im Hotelzimmer auf Norderney zu sitzen. „Eljero Elia hat den Wechsel von Juventus zu Werder Bremen vollzogen“, teilte der italienische Meister Juventus Turin auf seiner Webseite mit, kurz darauf bestätigte auch der Bundesligist. „Wir sind froh, dass er nun zu Werder gehört“, sagte Geschäftsführer Klaus Allofs.

Schon am Montag waren sich die beiden Vereine einig gewesen: Ablöse 5,5 Millionen Euro zahlbar innerhalb von zwei Jahren und bis zu zwei Millionen Euro Aufschlag je nach sportlichem Erfolg. Der Niederländer erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016. Aber dann hakte es an der Vertragsauflösung bei Juve. Es wurde gezockt. Denn Werder kann dem 25-Jährigen wesentlich weniger Grundgehalt zahlen, als Juventus das getan hat. Und diese Differenz wollte Elia gerne von seinem alten Arbeitgeber ausgeglichen haben.

Allofs hatte Elia am Montag persönlich ins Trainingslager auf Norderney gebracht. Dort waren bereits Kamerateams alarmiert. Werder twitterte Fotos von der Überfahrt mit der Fähre und der Ankunft im Hotel. Und teilte mit, dass der Flügelmann die Rückennummer elf erhält. Doch dann tat sich nichts mehr. Elia schwieg, trainieren durfte er nicht. Den Medizincheck hatte er immerhin schon am Wochenende absolviert.

Elia war erst im letzten Sommer für neun Millionen Euro vom Hamburger SV nach Italien gegangen. In Turin konnte er sich aber nicht durchsetzen. Nur in fünf Spielen kam er zum Einsatz, stand nur 175 Minuten auf dem Platz. „Ich muss mir etwas Neues suchen“, hatte er aus Turin vor Wochen getwittert und nach dem Titelgewinn mitgeteilt: „Die Meisterschaft fühlt sich nicht wie meine an.“

Als er im Sommer 2009 für neun Millionen Euro von Twente Enschede zum HSV wechselte, galt Elia als eines der größten Offensivtalente in Europa. Er spielte in seinen ersten Spielen in der Bundesliga stark auf. Dann aber wurde er im Herbst schwer am Knöchel verletzt und kam nie wieder richtig auf die Füße. Er nahm zwar noch an der WM 2010 teil, doch verlor in Hamburg seinen Stammplatz und maulte. Der HSV war nicht undankbar, als er Elia nach Turin weiterreichen konnte. dapd

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