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Sport: Zu wenig Gefahr von außen Bei den Füchsen fehlt dem Flügelspiel die alte Klasse

„Das spezielle Wurftraining kommt erst.“ Markus Richwien, Handballer

Berlin - Chancen hatte er zuhauf, aber der Ball fand zu selten den Weg ins Tor. Markus Richwien, der schnelle Rechtsaußen der Füchse Berlin, war noch nicht wieder der Alte. Aus den Spielen des Handball-Erstligateams beim einwöchigen Trainingslager in Kairo war das eine von vielen Erkenntnissen für Trainer Jörn- Uwe Lommel. Sein Fazit: „Das ist nur eine der noch vorhandenen Baustellen.“

Die Außenspieler, zu denen auf der linken Seite auch Konrad Wilczynski aus Wien zählt, waren zuletzt ein Prunkstück beim Aufsteiger. Der Österreicher schwächelte selbst ebenfalls in Kairo ein wenig, nach ein paar Tagen im Bett. Markus Richwien hat eine Erklärung für die Fehlerquote: „Bisher haben wird viel Athletik trainiert, das spezielle Wurftraining folgt ja erst.“

Die Konterstärke der Füchse, bei der ein schneller und zielgenauer Abwurf des neuen Kapitäns Petr Stochl aus dem Torraum die Grundlage für den Erfolg ist, werde dann wieder zum Tragen kommen. Am liebsten wäre es Markus Richwien, wenn er bereits am kommenden Freitag beim Saisoneröffnungsspiel gegen den SC Magdeburg (20 Uhr in der Max-Schmeling-Halle) stärker in Erscheinung treten könnte. „Der SCM ist mein alter Verein. Als gebürtiger Magdeburger habe ich dort in allen Jahrgangsstufen gespielt“, sagt der 22-Jährige. „Ich verfolge noch, was dort passiert, mache mir nach den vielen Turbulenzen zuletzt auch einige Sorgen über die Zukunft des Bundesliga-Handballs in Magdeburg.“ So begründet Richwien, warum das Spiel für ihn nicht wie jedes andere sein wird. Einen Tag darauf fahren die Füchse zum Heinz-Miesner-Gedenkturnier nach Ilsenburg im Harz. Auch da könnten die Magdeburger einer der Gegner sein, ebenso der VfL Gummersbach. Für Markus Richwien ist das Turnier eine weitere Chance, seine Trefferquote zu erhöhen. Hartmut Moheit

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