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Sport: Zum Finale mit der Straßenbahn?

In der DEL bahnt sich ein rheinisches Endspiel an

Berlin (cv). Hans Zach hat derzeit in der Deutschen EishockeyLiga (DEL) den angenehmsten Job. Und damit hatte – bis auf den bodenständigen Tölzer vielleicht – vor der Saison niemand gerechnet. „Etwas mit jungen deutschen Spielern aufbauen“ wollte Zach bei den Kölner Haien. Nachwuchsförderung also, ausgerechnet in der Eishockey-Hauptstadt Köln, beim Deutschen Meister. Viele haben in Köln über ihn gelacht, nicht wenige sogar ein schnelles Ende seines Engagements bei den Haien prophezeit.

Jetzt lacht niemand mehr über Zach und seine Methoden. Mit drei Siegen haben die Kölner die Mannheimer Adler im Halbfinale ausgeschaltet. Ganz entspannt können sie sich auf das Finale vorbereiten, während der große Favorit auf den Titel, die Eisbären aus Berlin, gegen die Krefeld Pinguine gegen das drohende Saisonende kämpft.

Mancher ist inzwischen nicht mehr davon überrascht, dass sich in der Deutschen Eishockey-Liga das rheinische Straßenbahn-Finale ankündigt. „Das ist doch die gleiche Geschichte wie im vergangenen Jahr“, sagt DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. Seinerzeit hatten die Kölner Haie als Sechster der Hauptrunde den Tabellendritten im Viertelfinale bezwungen und holten schließlich trotz völlig verkorkster Hauptrunde noch die Meisterschaft.

Der Dritte der Hauptrunde waren übrigens die Krefeld Pinguine, die Mannschaft, die momentan eindrucksvoll beweist, dass schlechte oder gute Vorstellungen in der Hauptrunde spätestens im Frühling niemanden mehr interessieren. Nur die Play-offs zählen im Eishockey. Und so erlebt Hans Zach momentan als Zuschauer die Halbfinalserie zwischen den Eisbären und Krefeld „ganz entspannt, ganz in Ruhe“. Zach sagt: „Aber zu den Eisbären sage ich nichts, ich spreche erst über unseren Gegner im Endspiel, wenn ich ihn kenne.“

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