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Sport: Zurückgepfiffen

Fußball-Weltverband ändert umstrittene Abseitsregel

Zürich Ein im Abseits stehender Spieler soll künftig vom Schiedsrichter wieder zurückgepfiffen werden können, bevor er den Ball spielt oder berührt. Diese Modifizierung der Anwendung der Abseitsregel legte eine Arbeitsgruppe des International Football Association Board fest. Allen Mitgliedsverbänden der Fifa wurde die Weisung inzwischen mitgeteilt. Mit seinem Beschluss kehrt der Fußball-Weltverband praktisch zur alten Abseits-Auslegung zurück.

„Diese Korrektur der Auslegung ist vernünftig und entspricht dem, was bei uns schon immer gemacht worden ist“, sagte Manfred Amerell, Mitglied des Schiedsrichterausschusses im Deutschen Fußball-Bund. Beim Confed-Cup im Juni war erstmals die neue Auslegung der Abseitsregel angewendet worden. Der Beschluss, Abseitsstellungen erst zu ahnden, wenn der im Abseits stehende Spieler den Ball berührt, war bei Spielern, Trainern und Fans auf Unverständnis getroffen. Erste Erfahrungen mit den neuen Entscheidungen hätten Klärungsbedarf gezeigt, räumte das Board ein. In der Modifizierung der Regel heißt es nun: „Ein Spieler in einer Abseitsstellung kann bestraft werden, bevor er den Ball spielt oder berührt, falls nach Ansicht des Schiedsrichters kein anderer Mitspieler, der sich in einer Nicht-Abseitsstellung befindet, die Möglichkeit hat, den Ball zu spielen.“ dpa

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