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Sport: Zuversicht fürs Kofferpacken

Langläufer sprinten auf Platz zwei und drei.

Toblach - Denise Herrmann zeigte die Siegerfaust, Josef Wenzl sprang mit einem langgezogenen „Jaaa“ über die Ziellinie. Beim letzten Langlauf-Weltcup vor Beginn der Olympischen Winterspiele haben die deutschen Athleten in Südtirol überzeugt, vor allem im Sprint. Herrmann wurde Zweite hinter der Toblach-Doppelsiegerin Marit Björgen aus Norwegen. Wenzl freute sich über Platz drei hinter Ola Vigen Hattestad und dessen norwegischem Teamkollegen Eirik Brandsdal.

„Gleich in beiden Sprints mit unseren Athleten auf dem Podium, das ist ein Novum. Damit hatte nun wirklich niemand bei uns gerechnet“, sagte Bundestrainer Frank Ullrich und blickte gleich nach vorn: „Das war unglaublich wichtig, nicht nur für die beiden Sportler, sondern für das ganze Team. Das bringt Selbstvertrauen und Motivation“, betonte der Coach, „Wir können jetzt zuversichtlich die Koffer packen.“

Vor allem Herrmann hat sich als die große Olympia-Hoffnung noch einmal in Szene gesetzt. In allen acht Sprints der Saison stand sie im Finale und nur zweimal nicht auf dem Podium. „Ich möchte in Sotschi das machen, was ich schon die ganze Saison über tue. Vielleicht reicht es ja“, sagte sie. Im Trainingslager im Südtiroler Ridnauntal hatte sie noch einmal an der Grundsubstanz und am Stehvermögen gearbeitet, aber auch taktische Raffinessen gelernt. Besonders aus hinteren Positionen sollte sie nach vorn laufen, das klappte in Toblach sofort.

Josef Wenzl schaffte in einem starken Feld sein bestes Saisonergebnis. „Mit ihm haben wir in Ridnaun Intervalle nahe des Erbrechens trainiert. Er hat toll mitgezogen und hier einen ersten Lohn erhalten“, erklärte Ullrich. Ein Dank ging auch an die Techniker, die tolles Material vorbereitet hatten. „Auch das war in Richtung Sotschi wichtig, denn dort wird es ähnlich zugehen“, sagte Ullrich. dpa

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