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Katar: Zwanziger spricht mit Menschenrechtlern

Fifa-Funktionär Theo Zwanziger will sich im November mit Menschenrechtsorganisationen und Vertretern des Europäischen Parlaments treffen, um über die Arbeitsbedingungen auf den Baustellen beim umstrittenen WM-Gastgeber für 2022, Katar, zu sprechen.

Das kündigte der deutsche Vertreter im Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes FIFA in den „Kieler Nachrichten“ (Samstag-Ausgabe) an.

Zuletzt hatten Medienberichte über eine menschenunwürdige Situation von Gastarbeitern in Katar für Aufsehen gesorgt. Allein in diesem Sommer sollen 44 Arbeiter aus Nepal gestorben sein. Im Zuge der Diskussion geriet auch die FIFA in die Kritik.

Zwanziger will sich nach eigenen Angaben in der kommenden Woche bei FIFA-Präsident Joseph Blatter dafür stark machen, dass die Menschenrechtsfrage in der FIFA „stärker institutionalisiert“ werde - also in den 209 Mitgliedsverbänden der FIFA und bei Großevents. „Überall dort, wo der Fußball aktiv ist, sollte es einen Austausch über Menschenrechte geben“, forderte der ehemalige Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

Sein Nachfolger Wolfgang Niersbach hatte auf dem DFB-Bundestag am Freitag angekündigt, sich gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund und internationalen Gewerkschaftern an die FIFA zu wenden, um die Vorwürfe zu untersuchen. (dpa)

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