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Sport: Zwei Punkte liegen gelassen

VfL Bochum – HSV 1:1

Bochum (Tsp). Peter Neururer wurde angst und bange. „Vor allem in den ersten 30 Minuten haben uns die Hamburger kugelrund gespielt. Da hatten wir Glück, nicht höher hinten zu liegen“, sagte der Trainer des VfL Bochum. Aber seine Mannschaft fing sich. Nach dem 1:1Ausgleich durch den Dänen Peter Madsen ließ der Druck des Hamburger SV etwas nach, Bochum gestaltete das Geschehen offener. 1:1 (1:1) lautete auch der Endstand, und Neururer stellte fest: „Ich bin mit dem Punkt zufrieden.“

Nicht zufrieden sein kann dagegen der HSV mit seinem Saisonstart. 0:3 zum Auftakt daheim gegen Hannover 96, jetzt das Unentschieden in Bochum – der Ligapokalsieger hat sich erste Schrammen geholt. „Wir haben hier zwei Punkte liegen gelassen“, sagte HSV-Trainer Kurt Jara nach der Partie vor 20 400 Zuschauern im Ruhrstadion. Doch Panik bricht jetzt nicht aus. Mittelfeldspieler Stefan Beinlich sagt: „Was uns fehlt, sind die Tore, und die werden in Zukunft auch noch fallen.“

Vor allem Torjäger Bernardo Romeo schwächelt. Der Argentinier ließ gegen Bochum wieder zwei gute Möglichkeiten ungenutzt, wenngleich Sören Colding einen Kopfball von ihm erst auf der Linie abwehren konnte. „Er ist mit sich selbst unzufrieden und deshalb nicht ruhig genug vor dem Tor. Das ist er schon, seit er in Argentiniens Nationalmannschaft gespielt hat“, sagte Jara. Die augenblickliche Situation lässt den HSV keineswegs unberührt: In der kommenden Woche soll entschieden werden, ob der für 2004 bereits verpflichtete David Jarolim vorzeitig vom 1. FC Nürnberg losgeeist werden soll.

Pech hatte der HSV in Bochum allerdings auch. Da überlistete Mahdavikia mit einem gefühlvollen Heber VfL-Torwart van Duijnhoven, aber der Ball sprang vom Innenpfosten ins Feld zurück. Einzig und allein der Japaner Naohiro Takahara, der für den formschwachen Rodolfo Cardoso in der Anfangsformation stand, nutzte eine der zahlreichen Möglichkeiten zur 1:0-Führung. Das reichte nicht, weil der HSV bei einer Ecke der bis dahin harmlosen Bochumer sanft schlummerte, Madsen glich aus. Und VfL-Trainer Peter Neururer fand das Resultat am Ende ganz erfreulich. „Gegen den HSV gewinnt man nicht mal eben im Vorbeigehen“, sagte er.

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