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Sport: Zweimal Silber

Meeuw und Mensing stark bei der Schwimm-EM.

Debrecen - Die Rückenschwimmer Helge Meeuw und Jenny Mensing haben mit ihren Silbermedaillen bei der Europameisterschaft im ungarischen Debrecen schon mal gut vorgelegt, für Goldmedaillen sollen nun Freistil-Asse Paul Biedermann, Britta Steffen, aber auch Daniela Schreiber sorgen. Meeuw holte sich am Dienstag nach 54,08 Sekunden über 100 Meter seine erste EM-Medaille seit sechs Jahren. Mensing feierte über 200 Meter in 2:09,55 Minuten ihren größten Erfolg.

Nach Gold über 400 Meter Freistil zum EM-Auftakt will Biedermann die Konkurrenz auch an diesem Mittwoch über die 200 Meter Freistil anführen. Locker geschwommene 1:47,92 Minuten bedeuteten zwei Hundertstelsekunden hinter dem Berliner Tim Wallburger Gesamtplatz drei im Halbfinale. „Morgen wird natürlich volle Pulle geschwommen“, sagte ein entspannter Biedermann.

Steffen, hinter Schreiber (54,53) in 54,71 Sekunden Zweitschnellste im Halbfinale, geht mit guten Medaillenchancen in das Finale über 100 Meter Freistil. „Ich bin die größte Konkurrentin von denjenigen, die Gold, Silber oder Bronze gewinnen wollen“, sagte sie. Die Doppel-Olympiasiegerin bestreitet die Titelkämpfe aus vollem Training heraus.

Ausgepowert hatte sich Meeuw. „Boah, ist mir schlecht“, stöhnte der WM-Dritte mit der Lagen-Staffel. Nach der erfüllten Olympia-Norm am Vortag konnte er entspannt in den Wettbewerb gehen. Und er überzeugte. „Klar wissen wir: Die Zeit ist international nicht so viel wert“, sagte er aber auch. Der 27-Jährige hatte seine bislang einzige EM-Medaille 2006 in Ungarn geholt. Seine Halbfinal-Zeit von 53,80 Sekunden hätte ihm den Titel beschert, den sich nun der Grieche Aristeidis Grigoriadis in 53,86 sicherte.

Mensing, bei der EM 2010 zweimalige Bronzemedaillengewinnerin, zeigte schon bei den nationalen Meisterschaften mit deutschem Rekord eine starke Leistung. „Im Becken hat der Schmerz zugeschlagen. Es ist eine Medaille rausgesprungen, das ist das, was ich mir vorgenommen habe“, sagte die Wiesbadenerin nach einem äußerst spannenden Finish. Platz zwei bis vier waren nur durch zwei Hundertstelsekunden getrennt. Den Sieg holte die Französin Alexianne Castel.

Strahlend hielt sich Poewe nach 100 Metern Brust die Hand vor den Mund. Nachdem sie wiederholt knapp gescheitert war, hatte sie nun die Olympia-Norm von 1:07,87 mit 1:07,70 unterboten. „Endlich! Ich wollte es wirklich nicht bis zum Finale abwarten“, sagte Poewe. Hauchdünn verfehlte Marco Koch eine Medaille. Sechs Hundertstelsekunden fehlten in 1:00,93 Minuten auf Rang vier über 100 Meter Brust zum dritten Platz. Koch, über 200 Meter schon für London qualifiziert, verfehlte über die 100 Meter erneut die Norm von 1:00,44.

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