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Zweite Bundesliga: Fürth patzt - Hertha kann leise jubeln

Die SpVgg Greuther Fürth verliert deutlich bei 1860 München. Hertha BSC ist dadurch der Aufstieg wohl endgültig nicht mehr zu nehmen, wenn auch rechnerisch immer noch nicht vollzogen. Rot-Weiß Oberhausen sorgt derweil für Spannung im Abstiegskampf.

Ausgerechnet der bayerische Rivale TSV 1860 München hat den Aufstiegshoffnungen von Fußball-Zweitligist SpVgg Greuther Fürth einen heftigen Dämpfer versetzt. Die „Löwen“ unter Trainer Reiner Maurer bezwangen die Franken am Samstag mit 3:0 (2:0) und feierten damit ihren dritten Heimerfolg in Serie. Torschützen für die Münchner waren vor 25 000 Zuschauern Dominik Stahl (26. Minute) und per Doppelpack Benjamin Lauth (32.-Foulelfmeter/82.). Das Team von Trainer Mike Büskens verpasste durch die siebte Saisonniederlage den Sprung auf den Relegationsplatz.

Nach den Ausrutschern der Konkurrenz im Kampf um den Aufstieg präsentierten sich die Gäste zunächst als das aktivere Team. Nicolai Müller hatte eine gute Chance (14. Minute), doch der Fürther vergab aus fünf Metern. Besser machten es die Hausherren: Stahl markierte nach einem Freistoß per Kopf die Führung. Für die Gäste kam es noch schlimmer: Erst verfehlte erneut Müller (28.) nur knapp den Ausgleich, dann erhöhte Lauth per Strafstoß. Fortan stemmten sich die Gäste mit aller Macht gegen die Niederlage, doch spätestens mit der Gelb-Roten Karte für Fürths Abwehrspieler Mergim Mavraj (69.) war die Partie entschieden. Lauths 16. Saisontor war nur noch Zugabe.

Hertha BSC ist durch die Patzer von Fürth und Bochum dem Aufstieg einen weiteren Schritt näher gekommen. Mit neun Punkten Vorsprung und einem um 31 Tore besseren Torverhältnis ist nun praktisch endgültig die Entscheidung gefallen, auch wenn es noch nicht offiziell verkündet werden kann. Erst wenn die Berliner am Montagabend in Duisburg mindestens Unentschieden spielen, ist der Aufstieg amtlich. Auch der FC Augsburg kann immer konkreter mit der Ersten Bundesliga planen. Bei einem Sieg am Sonntag gegen Alemannia Aachen können die Augsburger den Vorsprung auf den dritten Platz auf acht Punkte vergrößern.

Im zweiten Samstagsspiel hat Rot-Weiß Oberhausen im Abstiegskampf einen wichtigen Erfolg gefeiert und ist dem Klassenerhalt einen kleinen Schritt näher gekommen. Der Tabellenvorletzte besiegte im Keller-Duell den Tabellen-15. Karlsruher SC mit 2:1 (1:1) und verkürzte den Abstand zu den Badenern auf einen Punkt. Mann des Spiel war Mike Terranova mit zwei Toren (29./64. Minute). Macauley Chrisantus (6.) hatte die Gäste in Führung gebracht (6.). Durch den Sieg schloss Oberhausen nach Punkten mit dem Tabellen-16. VfL Osnabrück gleich.

Dabei musste RWO früh einen Rückschlag hinnehmen, als Chrisantus das 0:1 gelang. Im Anschluss agierte Karlsruhe druckvoller und hatte Chancen, die Führung auszubauen. Oberhausen konnte sich erst nach und nach aus der Umklammerung befreien und schaffte durch Terranova den Ausgleich. In einer abwechslungsreichen zweiten Halbzeit hatte vor allem der KSC gute Möglichkeiten zur erneuten Führung, doch die Gäste waren vorne nicht zielsicher genug. Mitte der zweiten Halbzeit musste die erneut schwache KSC-Abwehr den zweiten Gegentreffer durch Terranova hinnehmen.

(axg/dpa)

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