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Update

Zweite Liga: Köln 0:0 gegen Kaiserslautern

Bundesliga-Absteiger Greuther Fürth war der große Gewinner am „Super-Freitag“ in der 2. Fußball-Bundesliga.

Die Franken gewannen nach einer bärenstarken zweiten Hälfte mit drei Toren innerhalb von 15 Minuten ein hochklassiges Topspiel bei Union Berlin mit 4:2 (0:1). Mit 17 Punkten verdrängten die Franken die Berliner (14) nach nur einer Woche wieder von der Tabellenspitze. „Das war ein sehr wichtiger Tag für uns. Wir haben gezeigt, dass wir auch Fußball spielen können. Das ist ein tolles Gefühl für uns“, sagte der zweifache Fürther Torschütze Zoltan Stieber beim TV-Sender „Sky“.

In der zweiten Spitzenpartie des 8. Spieltags gab es dagegen keinen Sieger. Der 1. FC Köln und der 1. FC Kaiserslautern trennten sich vor der Bundesliga-Kulisse von 50 000 Zuschauern torlos unentschieden. Die weiterhin ungeschlagenen Kölner (14 Punkte) rückten trotzdem auf Rang zwei vor. Aufsteiger Karlsruher SC feierte mit einem 2:0 gegen Energie Cottbus den ersten Heimsieg der Saison und schob sich zumindest vorerst auf Platz vier vor.

„An die Tabellenführung kann man sich gewöhnen“, äußerte Union-Trainer Uwe Neuhaus vor dem Kräftemessen mit Fürth. Die Berliner erwischten in dem temporeichen Spitzenspiel auch den besseren Start. Routinier Benjamin Köhler brachte den Gastgeber vor 19 707 Zuschauern in der Alten Försterei mit einem Linksschuss in der 17. Minute in Führung.

Fürths Trainer Frank Kramer hatte „Kerle“ auf dem Platz gefordert. Und als diese erwiesen sich seine Spieler: Zoltan Stieber hatte noch Pech mit einem Lattentreffer (26.). Nach der Pause schlugen die Franken dann aber zwischen der 52. und 66. Minute dreimal durch Goran Sukalo, Tom Weilandt und Stieber zu - die Partie war gekippt.

Simon Terodde machte es mit seinem Anschlusstor zum 2:3 noch einmal spannend (86.). Aber der herausragende Stieber machte den für Fürther Sieg perfekt (90.). „Wir haben ein richtig geiles Spiel gemacht“, lobte Fürths Coach Kramer, während sein Union-Kollege Neuhaus urteilte: „Hinten raus haben wir den Kopf verloren. Es war ein verdienter Sieg für Fürth.“ Im ersten Spiel Spiel unter dem neuen Cheftrainer Kosta Runjaic gingen die Lauterer in Köln erstaunlich forsch zur Sache. „Wir haben vieles richtig gemacht, auf der Leistung kann man aufbauen“, sagte Runjaic nach dem aus seiner Sicht „gerechten“ Remis. Die weiterhin ungeschlagenen Kölner hatten vor allem vor der Pause einige Mühe mit den Pfälzern, die durch Willi Orban beinahe in Führung gegangen werden. Der Kopball des Abwehrspielers klatschte an die Latte (27.). In der zweiten Spielhälfte verflachte die Begegnung, gefährliche Torszenen gab es seltener. „Man muss sich auch mal mit einem Punkt begnügen, das ist okay“, meinte der Kölner Matthias Lehmann.

Beim ersten Heimsieg des KSC stellten der Niederländer Koen van der Biezen mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter (22.) und Abwehrspieler Daniel Gordon mit einem Kopfball nach einer Ecke (34.) frühzeitig die Weichen für die Badener. Für die nun schon seit vier Spielen sieglosen Cottbuser war es nur wenige Tage nach der heftigen 0:4-Heimpleite gegen den 1. FC Köln die nächste Enttäuschung. (dpa)

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