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Zweite Liga: Köln stürmt an die Spitze

Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln hat durch einen hoch verdienten 5:1-Sieg über Wacker Burghausen die Tabellenspitze der Zweiten Liga erobert. Weniger gut erging es dagegen Duisburg und Freiburg.

Köln - Schon am 2. Spieltag hat der große Favorit 1. FC Köln in der Zweiten Bundesliga die Tabellenspitze erklommen. Am Sonntag kam die Mannschaft von Trainer Hanspeter Latour zu einem 5:1 (3:0)-Kantersieg über Wacker Burghausen. Wesentlich schwerer tat sich Mitabsteiger MSV Duisburg, ehe ein knapper 1:0 (1:0)-Erfolg bei der SpVgg Unterhaching unter Dach und Fach war. Dagegen konnten die Aufstiegsanwärter SpVgg Greuther Fürth und SC Freiburg ihre Gastspiele nicht gewinnen. Fürth unterlag 0:1 (0:0) bei der TuS Koblenz, Freiburg verlor 0:2 (0:1) bei Rot-Weiss Essen. Außerdem besiegte der SC Paderborn Aufsteiger FC Augsburg knapp mit 1:0 (0:0).

Für die Kölner lief vor 41.000 Zuschauern im heimischen RheinEnergieStadion gegen Burghausen alles nach Wunsch. Schon in der fünften Minute schoss Adil Chihi den Bundesliga-Absteiger in Front. In einem einseitigen Spiel legten Ricardo Cabanas (25.) und Chihi (28.) noch vor der Pause nach, zudem hatten die "Geißböcke" eine Reihe weiterer Einschussmöglichkeiten. Unmittelbar nach seiner Einwechslung zur Pause erhöhte Matthias Scherz (46.) mit seiner ersten Aktion auf 4:0. Patrick Helmes (60.) und Burghausens Maximilian Nicu (71.) sorgten schließlich für den Endstand.

Kölns Helmes war nach dem hohen Sieg rundherum zufrieden. "Ich glaube, wir haben erneut wirklich gut gespielt", freute sich der 23-Jährige, "wir sind früh in Führung gegangen und dann ist es mit den vielen Fans im Rücken natürlich einfacher." Dagegen kritisierte Burghausens Trainer Markus Schupp die falsche Schuhwahl seiner Schützlinge, die vor allem zu Anfang immer wieder ausgerutscht waren. "Wenn die Jungs sich warm machen, müssen sie merken, dass sie andere Schuhe mit längeren Stollen brauchen", monierte Schupp. Auch Wackers Mittelfeldspieler Michael Wiesinger sprach von einem wenig profihaften Verhalten bei der Schuhwahl und verlangte, im nächsten Spiel gegen 1860 München müsse die Mannschaft ganz anders auftreten.

Unterhaching setzte vor rund 4000 Fußballfreunden im Generali-Sportpark gegen Duisburg auf eine Kontertaktik. Damit hatten die Oberbayern zunächst Erfolg und konnten die Partie ausgeglichen gestalten. Dann aber erzielte Youssef Mokthari (35.) mit einem herrlichen Volley-Schuss das 1:0 für den MSV und die Spielvereinigung musste ihre Spielweise umstellen. Damit kamen die Gastgeber bei ihrem Sturmlauf nach der Pause nicht gut zurecht, mehr als ein Lattentreffer durch Miroslaw Spizak (53.) sprang nicht heraus. MSV-Coach Rudi Bommer war anschließend zwar mit dem Ergebnis zufrieden, nicht aber mit der Spielweise. "In der ersten Halbzeit haben wir den Gegner mit Fehl- und Rückpässen immer wieder aufgebaut", so Bommer.

Freiburg war beim Gastspiel in Essen zunächst die bessere Mannschaft. Doch wie so oft nutzte die Elf von Trainer Volker Finke ihre Möglichkeiten nicht. Als die Rot-Weissen stärker wurden, konnten die 15.076 Zuschauer im Essener Georg-Melches-Stadion einen Kopfballtreffer von Macchambes Younga-Mouhani (42.) bejubeln. Im zweiten Durchgang bemühte sich die Freiburger vergeblich um den Ausgleich und wurden stattdessen ausgekontert. Holger Wehlage (72.) besorgte die Entscheidung zugunsten der Essener.

Fürth hatte vor 8649 Zuschauern im Stadion Oberwerth von Koblenz große Schwierigkeiten gegen die einheimische Turn- und Spielvereinigung. Allerdings spielten die Koblenzer im Angriff lange nicht zwingend, so dass Daniel Adlung (29.) die größte Chance der ersten 45 Minuten hatte, als er an TuS-Torhüter Michael Gurski scheiterte. Auch in der zweiten Hälfte blieben die Fürther Bemühungen in Ansätzen stecken, so dass der spät eingewechselte Martin Forkel (88.) mit seinem Tor die Fürther Niederlage besiegelte.

4602 Fans im Hermann-Löns-Stadion von Paderborn bekamen bei der Partie der Gastgeber gegen Augsburg ein ganz schwaches Spiel zu sehen. Eine Kopfballchance von Paderborns Verteidiger Roel Brouwers (40.), die FCA-Keeper Sven Neuhaus gerade noch zunichte machen konnte, war zunächst der einzige Höhepunkt. Auch in der zweiten Halbzeit waren Spielfluss und Torszenen Mangelware, ehe Marc Gouiffe à Goufan (82.) mit seinem Treffer Paderborn doch noch die drei Punkte sicherte. (tso/ddp)

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