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© dpa

Zweite Liga: Union Berlin schlägt Ahlen

Neuling 1. FC Union Berlin bleibt in der 2. Liga die Mannschaft der Stunde. Zum Auftakt des 7. Spieltages bezwangen die noch ungeschlagenen Hauptstädter am Freitagabend Rot Weiß Ahlen mit 2:1.

„Spitzenreiter, Spitzenreiter“- und „Uwe, Uwe“-Sprechchöre brandeten nach dem Schlusspfiff auf. Der gehuldigte Union-Coach Uwe Neuhaus riss nach dem 2:1 (2:1)-Erfolg gegen das Kellerkind Rot-Weiß Ahlen zusammen mit seinen Schützlingen immer wieder die Arme hoch. Die Laola-Welle ist seit Wochen da zu Hause, wo Union aufläuft und siegt.

„Unser Sieg ist verdient. Wir freuen uns riesig über 17 Punkte nach sieben Spielen“, sagte Neuhaus, der im Vergleich zum 1:1 in Koblenz Michael Parensen anstelle von Kenan Sahin in die Startformation gesteckt hatte. Zu Beginn des Spiels schien der Druck auf den Spitzenreiter zu groß zu sein. Die abstiegsbedrohten und seit wenigen Tagen vom Ex-Unioner Andreas Zimmermann trainierten Gäste nutzen schon nach sieben Minuten einen Abwehrfehler der Berliner zur 1:0-Führung durch Marcel Reichwein aus. „So ein bisschen stand diese Phase unter dem Motto: Wir machen uns das Leben selbst schwer“, ärgerte sich Neuhaus.

Doch der erneut bärenstarke Mittelfeldspieler Torsten Mattuschka weckte mit seinem Tor zum 1:1 in der 24. Minute seine Mitspieler auf, bevor die Unsicherheit noch stärker um sich greifen konnte. Wie schon in Koblenz verzichtete Mattuschka auf einen ausgedehnten Jubel. „Ich mache immer nur den Ausgleich. Ich will auch mal einen entscheidenden Treffer erzielen“, meinte Mattuschka.

Das blieb an diesem Abend vor über 12.000 Zuschauern Karim Benyamina vorbehalten, dem in der 42. Minute neben dem 2:1 auch ein historischer Treffer gelang. Bislang hatte der 27-Jährige zusammen mit dem Polen Jacek Mencel 77 Pflichtspieltore für Union erzielt. Mit dem 78. Treffer stieg Benyamina zum erfolgreichen Angreifer der Vereinshistorie seit der Gründung 1966 auf. „Das ist eine große Ehre für mich. Ich hoffe, dass ich noch oft für Union treffen werde“, sagte Benyamina. Der Deutsch-Algerier kickt seit Sommer 2005 beim 1. FC Union.

Im zweiten Durchgang hätten die Berliner die Ahlener, bei denen bis zur 37. Minute mit Nils Döring und Baldo di Grigorio beide Innenverteidiger verletzt ausschieden, abschießen können. Die vergebenen Großchancen von Karim Benyamina, John Jairo Mosquera und Kenan Sahin konnte Trainer Uwe Neuhaus aber sicher verschmerzen. So gibt es für die Spielauswertung doch noch einige Kritikpunkte.

Cottbus besiegt Frankfurt

Bundesliga-Absteiger Energie Cottbus konnte mit dem 3:0 (2:0) gegen Schlusslicht FSV Frankfurt seine Talfahrt stoppen und rückte ins Mittelfeld vor. Nach zuletzt zwei Liga-Pleiten sowie der Pokalniederlage in Serie hatte Cottbus gegen Schlusslicht Frankfurt endlich wieder Grund zum Jubeln. Der Ukrainer Waleri Sokolenko brachte die Lausitzer mit einem Freistoß in Führung (21.), Emil Jula erhöhte noch vor der Pause (45.). Sergiu Radu machte nach dem Wechsel alles klar (65.). 

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