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Alice Schwarzer und André Schmitz.

© dpa

Ein SATZ: Kein Pardon?

Der Tagesspiegel fragt – und Korrespondenten antworten. Nach Schwarzer, Schmitz und Co: Deutschland nimmt übel und die Politik diskutiert, wie mit Steuersündern künftig umgegangen werden soll. Unsere Frage: Schluss mit der strafbefreienden Selbstanzeigegen werden soll. Unsere Frage: Schluss mit der strafbefreienden Selbstanzeige?

"Nein, weil während jahrelanger Ermittlungen die Steuerhinterziehung verjährt, und am Ende weder die Staatskassen noch die Gefängnisse voll wurden."
(Donata Riedel, Handelsblatt)

"Bis auf Bagatellfällte muss das Reichen-Sonderprivileg fallen - Gier muss bestraft und Loyalität gegenüber dem Staatswesen gepflegt werden."
(Dieter Wonka, Leipziger Volkszeitung)

"Selbstanzeige für Altfälle, von mir aus. Aber wer ab einem Stichtag in naher Zukunft erst anfängt, Steuern zu hinterziehen, dem sollte diese Ausflucht nicht mehr erlaubt sein."
(Nikolaus Blome, Der Spiegel)

"Ja, Steuerhinterziehung ist eine Straftat - und die strafbefreiende Selbstanzeige ist ein Privileg ausschließlich für Reiche."
(Anja Maier, TAZ - die Tageszeitung)

"Schon die alten Römer kannten eine gute Regel: Nicht einmal Dummheit schützt vor Strafe - und welcher Steuerhinterzieher handelt schon aus Unwissenheit!"
(Günter Bannas, Frankfurter Allgemeine Zeitung)

"Lieber viel Geld in der Kasse als viele Steuersünder im Knast. Deshalb: Selbstanzeuge lassen, aber mit längeren Verjährungsfristen und höheren Strafzinsen."
(Werner Kolhoff, Saarbrücker Zeitung)

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