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Künstlerische Direktorin lautet Hortensia Völckers’ Titel. Ihr Job ist vor allem eine Moderationsleistung zwischen Kultur und Politik – von ihrem Büro in Halle aus.

© Nikolaus Brade / www.nikolausbrade.de

Kulturstiftung des Bundes: Hortensia Völckers und die Kunst des Geldausgebens

Seit 2002 gibt es die Kulturstiftung des Bundes. Stiftungsdirektorin Hortensia Völckers hat in den vergangenen zwölf Jahren mehr als 2500 Projekte gefördert. Eine Gesellschaft dürfe sich nicht nur über Wachstum und Konsum definieren, sagt sie.

Wie viele Leistungssportler hat Hortensia Völckers irgendwann den Sport bleiben lassen, aber mit der Leistung weitergemacht. Die bislang einzige und schon daher unvergleichliche Direktorin der Kulturstiftung des Bundes schwingt hinter ihrem Schreibtisch auf einer langen, hölzernen Bank mit Rollen hin und her. Stillstand ist ihr per Satzung verboten: Die Stiftung darf nicht in feste Strukturen investieren, sondern muss mit ihrem Programm, mit ihren Millionen, in Bewegung bleiben. Mit 35 Millionen Euro jährlich, die Völckers in Kulturprojekte von nationaler Bedeutung investieren soll.

„Wir leben in einer kulturell aus den Fugen geratenen Welt. Es kann nicht sein, dass eine Gesellschaft sich nur über Wachstum und Konsum definiert“, sagt Völckers. Vor allem nicht eine Gesellschaft, deren legendärer Exportüberschuss sich auch auf den Bereich der Dichter und Denker erstreckt.

Der komplette Text erschien in der "Agenda"-Ausgabe vom 15. Juli 2014. Diese neue Publikation des Tagesspiegels erscheint jeden Dienstag. Die aktuelle Ausgabe können Sie jeweils bereits am Montagabend im E-Paper des Tagesspiegels lesen.

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