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Spiel gegen Angstgegner: Eisbären verlieren wieder gegen Iserlohn

Die Iserlohn Roosters haben die Siegesserie der Eisbären gestoppt. Es war bereits die zweite Saisonniederlage gegen den Verein.

Iserlohn - Noch ist in der neuen Saison der Deutschen Eishockey-Liga nicht viel gegen die Eisbären gelaufen. Von elf Spielen hatte der Meister neun gewonnen. Am Sonntag allerdings gab es in Spiel zwölf die dritte Niederlage für die Berliner. Was daran betrüblich für die Eisbären ist: Es war die zweite Saisonniederlage gegen die Iserlohn Roosters. 1:3 (1:1, 0:1, 0:1) verloren die Berliner vor 4002 Zuschauern im Sauerland und zeigten dabei nur eine durchschnittliche Vorstellung.

Es war das Spiel, das sich die Eisbären nicht gewünscht hatten. Am 25. September hatten sie in Berlin 2:4 gegen Iserlohn verloren und danach sieben Mal in Folge gewonnen. Sind die in dieser Saison gar nicht so biederen Roosters etwa auf dem Wege, neuer Angstgegner der Eisbären zu werden? Trainer Don Jackson sagte: „Wichtig ist im Eishockey, hart zu arbeiten. Das hat Iserlohn heute von Beginn an getan, wir dagegen nur im letzten Drittel. Das war nicht genug.“

Das Spiel war entschieden worden in Situationen, in denen nicht alle Feldspieler auf dem Eis waren. Die Eisbären stellten sich im Überzahl- und Unterzahlspiel ungewohnt ungeschickt an. Das 1:0 erzielte Mike York für Iserlohn, als zwei Berliner auf der Strafbank saßen. Etwas glücklich kamen die Eisbären elf Sekunden vor Ende des ersten Drittels durch Barry Tallackson zum Ausgleich. Danach schien es so, also sollten die Berliner die schnell geführte Partie dominieren können. Wenn niemand auf der Strafbank saß, waren die Eisbären das bessere Team.

Aber zumeist war ja ein Spieler auf der Strafbank, oder kam gerade runter: Julian Talbot konnte den aufs Eis zurückgekommenen Jeff Giuliano nur mit einem Foul kurz vor Berlins Torwart Rob Zepp stoppen. Der US-Amerikaner vergab zwar den verhängten Penalty, wenig später traf Giuliano dann doch zum 2:1 für Iserlohn – bei Unterzahl der Roosters. Beim dritten Tor waren die Iserlohner in Überzahl. Colin Fretter erzielte es im letzten Drittel und besiegelte den schwarzen Tag für die Eisbären, deren Rückstand auf Tabellenführer Adler Mannheim nun auf sieben Punkte angewachsen ist.

Thomas Schäfer

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