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Internet-Shopping: Geschenke klicken

Einkaufen im Internet ist oft günstiger als im Laden. Wer zu spät bestellt, zahlt aber drauf.

Berlin - Mehr als zwei Millionen Weihnachtsgeschenke sind in diesem Winter bereits über die virtuelle Ladentheke gegangen. Laut einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom und dem Marktforschungsinstitut Forsa kauft in diesem Jahr jeder siebte Deutsche seine Weihnachtsgeschenke im Internet, in der Altersgruppe zwischen 18 und 44 Jahren ist es sogar jeder Vierte. Nie zuvor hat der Internethandel so floriert wie jetzt. „Im Internet spielt oft der Preis eine Rolle“, sagt Florian Koch vom Bitkom, „gerade, wenn der Kauf eines Produktes keiner Beratung bedarf“.

Doch nicht alles, was aus dem Internet kommt, ist günstig. Meist muss der Schnäppchenjäger viele Webseiten durchforsten, bis er einen passablen Preis gefunden hat. Und im grenzenlosen Web kann er sich dann nie sicher sein, ob das gewünschte Produkt woanders nicht noch billiger zu bekommen ist.

Hilfe versprechen virtuelle Preisvergleichsmaschinen, wie etwa idealo.de, billiger.de oder guenstiger.de. Das Prinzip ist simpel: Die Händler liefern den Seiten ihre Angebotsinformationen und beteiligen diese meist prozentual an den Umsätzen. „Grundsätzlich sehen wir diese Preisvergleichsanbieter im Internet als etwas Nützliches an“, sagt Georg Tryba von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, die diese Vergleichsrechner regelmäßig testet. Bis zu 40 Prozent Ersparnis im Vergleich zur Herstellerempfehlung seien drin.

Allerdings haben die Vergleichsseiten auch Schwächen. Oftmals seien sie nicht in der Lage, den korrekten Gesamtpreis auszuweisen. Dieser könne variieren, je nachdem, ob per Überweisung, per Nachnahme oder mit Kreditkarte bezahlt wird. Hat die Vergleichsmaschine einen Preis ausgespuckt, sollte dieser auch auf der Online-Seite des Händlers überprüft werden. Die Rechner bemühen sich zwar, die Preisangaben aktuell zu halten: „Aber gerade bei kurzfristigen Aktionsangeboten kann es vorkommen, dass die Preise nicht rechtzeitig angepasst werden“, meint Tryba. Letztendlich kommt der Kaufvertrag zwischen Käufer und Händler zustande. An die Preisvergleichsmaschine hat der Käufer somit keine Anspruchsrechte.

Um sicher zu gehen, dass die Geschenke rechtzeitig zum Fest da sind, sollten Online-Shopper auch auf die Lieferbedingungen der Anbieter achten. Kurzentschlossene können sich freuen, dass Heiligabend auf einen Mittwoch fällt. So können beispielsweise bei Amazon.de verfügbare Artikel noch bis zum Nachmittag des 23. Dezember bestellt werden. Für einen Express-Aufpreis von 13 Euro erfolgt die Lieferung dann am 24. noch vor 12 Uhr.Miriam Braun

Miriam Braun

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