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KAUFEN oder NICHT: Bewerbungshilfe aus Baumwolle

Besonders für Hemdenträger der Supergau bei Stress oder Hitze: Schweißflecken! Moritz Honert hat einen Achselschutz getestet.

„Satteltaschen“ hat Tom Wolfe sie in seinem Buch „Ein ganzer Kerl“ genannt: Schweißflecken, die bei Stress oder Hitze unter den Armen entstehen. Schön sind sie nicht, in Kombination mit Deo können sie sogar böse gelbe Ränder verursachen und weiße Hemden ruinieren.

Die US-Firma Kleinert’s hat sich mit einer ganzen Produktpalette dem Kampf gegen unerwünschte Nebenwirkungen des Transpirierens verschrieben. Die neueste Waffe heißt Dryshield, zu Deutsch „Trockenschild“, ist 1,5 Millimeter dünn und sieht aus wie eine überbreite Slipeinlage. Die Funktion ist ähnlich. Unter den Armen angebracht, soll das Stück Baumwolle Flüssigkeit aufsaugen und so Flecken vorbeugen. Braucht man das? Eine Umfrage im Freundeskreis ergibt: Ja. Die Hälfte reagiert fast euphorisch: Nie mehr Schweißflecken bei Dates, in Prüfungen oder Büros ohne Klimaanlage! Der Bedarf scheint so groß wie die Anwendung simpel. Die selbstklebenden Pads befestigt man schlicht auf der Innenseite der Kleidung. Fertig. Von außen sieht man nichts, von innen fühlt es sich anfangs allerdings an, als hätte man Krepppapier unter dem Arm.

Zur Praxis. Da bei mir in naher Zukunft keine stressigen Prüfungen anstehen, entscheide ich mich für eine rabiatere Methode: aufstehen, heiß duschen, Deo, hellgraues Hemd mit einem „Trockenschild“ nur im linken Ärmel anziehen, heißen Tee trinken, aufs Rad und durch die Hitze zur Arbeit. Das Resultat: rechts nass, links trocken. Am Tag danach gehe ich mit einem Pad unterm Arm joggen. Und wieder: rechts nass, links trocken. Faszinierend. Danach wandert die nicht waschbare Einlage jedoch in den Müll.

Zu beziehen ist der Zwölfer-Pack derzeit nur im Netz unter www.dryshield.de für 4,69 Euro plus Versand.

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