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Taschenmesser

© promo

Kaufen oder nicht: Werkzeug für alle Fälle

87 Werkzeuge mit 141 Funktionen: Kevin P. Hoffmann testet das weltgrößte Taschenmesser.

Erst hielt ich das Foto für eine Montage. Dann schickte mir der Hersteller Wenger aus Delémont in der Schweiz wirklich ein Testexemplar seines Riesentaschenmessers zu: Als es in einer schwarzlackierten Kiste im Büro eintraf, waren alle Werkzeuge an dem 24 Zentimeter breiten Riegel ausgeklappt. Es war todesmutig von mir, den 1,4-Kilo-Klotz in die Hand zu nehmen. Eine Kollegin fragte naiv: „Welcher Idiot braucht denn so was?“ Wie ignorant von ihr. So rational darf man das nicht betrachten: Es geht hier um Messer, Werkzeuge, rostfreien Stahl! Mehr muss Mann dazu nicht sagen.

Was zählt, sind: 87 Werkzeuge mit 141 Funktionen. Neben diversen Sägen, Messern, Feilen, Schraubenziehern und Kombizangen stecken in dem Tool eine Lupe, ein Kompass, Zigarrenschneider, Nagelklipp, Spezialwerkzeuge zum Angeln und Schusswaffenreinigen. Problematisch wurde es beim Laserpointer und der Lampe. Als ich die Batterien einlegte, funzelte nichts. Zudem waren die Batterien mit den Fingern nicht wieder rauszulösen. Tragisch: Ich hatte eine Hand voller Werkzeug, musste sie aber mit einem ollen Kugelschreiber raushebeln.

Erst dann erkannte ich den wahren Nutzen des „Wenger Giant Knife“ (unverbindliche Preisempfehlung 879 Euro): In der Schachtel lag eine Urkunde des Guinnessbuchverlags. Ich ließ mich mit dem Messer und dem Dokument fotografieren, mailte es meinen alten Kumpels und erntete grenzenlose Bewunderung.

DAS TESTURTEIL: Drei von zehn möglichen Punkten

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