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Rohstoffe: Hoher Kakaopreis macht Schokolade teurer

Die gestiegenen Rohstoffpreise für Kakao sind nicht ohne Folgen geblieben - jetzt müssen Verbraucher für Schokolade tiefer in die Tasche greifen. Um die Nachfrage zu decken, muss bei den Zutaten auf Lagerbestände zurückgegriffen werden.

Die deutschen Verbraucher müssen sich auf höhere Schokoladenpreise einstellen. Grund sind die teurer gewordenen Zutaten. "Die Rohstoffpreise sind innerhalb eines Jahres um 20 bis 30 Prozent gestiegen", sagt Torben Erbrath vom Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) dem Tagesspiegel.

Dies gilt vor allem für Kakao und Kakaoprodukte. "Der entscheidende Rohstoff für Schokolade ist teurer geworden", sagte Roger Wegner, Geschäftsführer des Vereins der am Rohkakaohandel beteiligten Firmen, der Zeitung. Lag die Kakaoernte im vergangenen Jahr noch auf Rekordniveau, rechne man bei der laufenden Ernte nur noch mit 3,4 Millionen Tonnen, was einem weltweiten Rückgang um mehr als sieben Prozent entspräche, erklärt Wegner. Vor allem die westafrikanischen Länder Elfenbeinküste und Ghana, die zwei Drittel des Kakaos für Deutschland liefern, verzeichneten Produktionsschwierigkeiten. Um die Kakao-Nachfrage dennoch zu decken, werde auf Lagerbestände zurückgegriffen, sagte Wegner. An internationalen Börsen sei bereits seit einigen Monaten der Trend zu steigenden Kakaopreisen zu verzeichnen. (Tsp)

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