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Verbraucher-Warnung: Giftiges Spielzeug aus China im Handel

Die EU-Kommission hat europaweiten Alarm ausgelöst: Giftige Spielwaren aus China sind in Deutschland und 12 weiteren europäischen Ländern in die Läden gekommen.

Die US-Firma Mattel rief Spielzeug mit einem bleihaltigen Farbstoff zurück. In Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, den Niederlanden, Portugal, Spanien und Tschechien sowie in den Nicht-EU-Staaten Kroatien und der Schweiz waren die Produkte schon verkauft worden, teilte die Brüsseler Behörde mit.

Der Firma zufolge seien die meisten betroffenen Spielzeuge in den Lagerhäusern zurückgehalten worden. Allein in den USA hatte Mattel knapp eine Million Spielzeuge der Marke Fisher-Price vom Markt genommen, die ein chinesischer Lieferant gefertigt hatte. In Deutschland ist nach Angaben von Mattel ausschließlich der Fisher-Price Artikel 90057 betroffen, kleine Musikinstrumente aus der Sesamstraßen-Reihe.

"Keine Kompromisse bei der Sicherheit"

"Über unser Sofort-Alarm-System haben wir alle Mitgliedstaaten informiert", sagte eine Sprecherin der EU-Kommission. An das System sind 30 Länder angeschlossen. Die Meldung der britischen Behörden listet 83 verschiedene Artikel auf, die mit den Kindersendungen Nickelodeon und Sesamstraße zusammenhängen.

Verbraucherschutzkommissarin Meglena Kuneva hatte bei einem Besuch in China kürzlich darauf gedrungen, dass chinesische Hersteller nur einwandfreie Produkte nach Europa liefern. "Es kann keine Kompromisse bei der Sicherheit europäischer Bürger geben", betonte Kuneva. Die EU biete China eine verbesserte Zusammenarbeit an, "um das Verbrauchervertrauen im Markt zu erhalten". Ein Großteil der Waren, die auf EU-Ebene beanstandet werden, stammt aus China. (mit dpa)

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