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Panorama: 14 Tote durch „Olga“

Tropensturm wütet in der Karibik

Santo Domingo - Die Zahl der Todesopfer durch den Tropensturm „Olga“, der in der Karibik wütet, ist weiter gestiegen. Wie die Behörden am Donnerstag mitteilten, kamen mindestens 14 Menschen durch die von heftigem Regen verursachten Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben.

Im Dezember sind Tropenstürme in der Karibik äußerst selten. Normalerweise ist die Saison über dem Atlantischen Ozean Ende November spätestens zu Ende. Experten haben immer wieder darauf hingewiesen, dass der Klimawandel die Zahl der Wetteranomalien erhöhen wird.

Allein in der zweitgrößten Stadt Santiago im Norden der Dominikanischen Republik starben elf Menschen durch die Wassermassen, die am Stausee Tavera übertraten und ins Tal des Flusses Yaque del Norte strömten. Rund 2000 Menschen wurden in dem Gebiet in Sicherheit gebracht, landesweit waren es nach Behördenangaben 34 500 Menschen. Die Behörden schätzten, dass etwa 5000 Häuser von den Überschwemmungen betroffen waren, viele von ihnen seien völlig zerstört.

In der Provinz Santiago berichteten Rettungskräfte von Menschen, die sich auf Bäumen oder Dächern vor dem steigenden Hochwasser in Sicherheit brachten. Nach Angaben von Provinzgouverneur José Izquierdo wurden Dutzende Gemeinden von der Außenwelt abgeschnitten.

In Haiti starben nach Angaben der Behörden mindestens zwei Menschen. Auch hier wurden Häuser zerstört und Bäume entwurzelt. In Puerto Rico starb laut Polizei ein Mann, als er mit seinem Auto unter Erdmassen begraben wurde.

„Olga“ schwächte sich am Donnerstag ab und wurde zu einem tropischen Tief herabgestuft. Das US-Hurrikanzentrum in Miami gab dennoch keine Entwarnung: Für die Insel Hispaniola, auf der sowohl die Dominikanische Republik als auch Haiti liegen, rechnete es wegen der anhaltenden starken Regenfälle weiter mit „lebensgefährlichen Überschwemmungen und Erdrutschen“. AFP

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