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Wetten dass

© dpa

175. Ausgabe von "Wetten, dass...": Wetten, dass das Niveau sinkt?

Fußballmodelle ablecken, Bierdeckel auf der Stirn stapeln oder Bierdosen zerdrücken - die Wetten waren auch schon mal besser. Man fragt sich ein bisschen besorgt, was Deutschland so in seiner Freizeit treibt. Prickelnd auch der Wetteinsatz von It-Girl Paris Hilton. Sie musste zur Strafe ihrer verlorenen Wette ein Passbild mit einem Publikumsgast machen. Gähn.

„Wetten, dass..?“-Moderator Thomas Gottschalk hat bei der 175. Ausgabe der ZDF-Samstagabendshow in Erfurt seine Stadtwette verloren. Der Entertainer hatte die Stadt aufgefordert, in Wannen und Zubern auf dem Domplatz der Stadt ein Bad zu nehmen. Mit Unterstützung der gebürtigen Erfurterin Yvonne Catterfeld kamen die Einwohner der Aufforderung in Scharen nach. Weit mehr als die geforderten 50 Badegäste saßen am Ende der Show in Bikinis und Schwimmhosen in wassergefüllten Wannen und Planschbecken.

Erfolgreich waren auch die meisten Wettkandidaten: Ein 43-Jähriger erkannte vier verschieden Fußballmodelle, indem er sie mit der Zunge ableckte, ein 53-Jähriger stapelte 40 Bierdeckel auf seiner Stirn,die er mit dem Mund dorthin schnippte und ein 12-Jähriger erklomm eine fünf Meter hohe Wand allein auf Dartpfeilen. Wettkönig des Abends wurde der 17-jährige Markus Seidel aus Oberhausen. Er zerdrückte zehn Bierdosen zwischen seinen Schulterblättern.

Ochsenknecht-Söhne sprangen in Kübel mit Eiswasser

Auf der Couch trafen sich wieder Gäste aus Musik, Sport und Unterhaltung: Hollywoods Partygirl Paris Hilton musste nach verlorener Wette ein Passbild mit einem Publikumsgast machen und die Söhne von Uwe Ochsenknecht, Jimi Blue und Wilson Gonzalez, erfüllten ebenfalls ihren Wetteinsatz und sprangen in einen Kübel mit Eiswasser.

Thomas Gottschalk: Ich kann nichts dafür, ich moderiere hier nur

Musikalische Höhepunkte waren die US-amerikanische Band R.E.M., die einen Vorgeschmack auf ihre Deutschlandtournee gab sowie der Auftritt von Altrocker Udo Lindenberg. Nachdem er einen Song aus seinen neuen Album präsentiert hatte, schaffte Gottschalk es, den 61-Jährigen auf einem Extra-Sofa zu platzieren. Der Sänger hatte zuvor angekündigt, nicht den „Quatschomat“ für die Couch machen zu wollen. Weitere Gäste waren Opernsänger Rolando Villazon, Comedian Kurt Krömer, Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn und die drei Biathletinnen Magdalena Neuner, Kati Wilhelm und Andrea Henkel. Eine Mischung, die am Ende doch zog. Denn mit 11,89 Millionen Zuschauern ab drei Jahren konnte der blonde Show-Dino immerhin 1,6 Millionen Zuschauer mehr vor die Glotze locken als in der Sendung davor.

Natürlich konnte sich Thomas Gottschalk kleine Seitenhiebe auf die anhaltende Kritik an seiner Person in den vergangenen Wochen nicht verkneifen. So sagte er gleich zu Beginn der letzten Sendung vor der sechsmonatigen Sommerpause, dass er erst aufhören wolle, wenn seine Umfragewerte so schlecht seien wie die der SPD. Fast trotzig grüßte er "Hallo, Millionen!" Die anstehende Sendepause kommentierte er am Schluss mit: "Wir machen Pause, damit Sie sehen, ob wir Ihnen fehlen." Und was, wenn nicht? (sp/dpa)

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