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Panorama: 66 000 Seevögeln kostete die Katastrophe bereits das Leben

Aus dem vor der französischen Atlantikküste gesunkenen Tanker "Erika" läuft weiter Öl aus. Wie die Präfektur in Rennes bestätigte, bewegen sich mehrere große Ölteppiche auf die Strände der Inseln Belle-Ile und Houat zu.

Aus dem vor der französischen Atlantikküste gesunkenen Tanker "Erika" läuft weiter Öl aus. Wie die Präfektur in Rennes bestätigte, bewegen sich mehrere große Ölteppiche auf die Strände der Inseln Belle-Ile und Houat zu. Sie dürften in den nächsten Tagen an Land getrieben werden, hieß es. Umweltexperten zogen unterdessen eine gemischte Bilanz der Schäden, die nach dem Tankerunglück Mitte Dezember entstanden sind: Während die Tier- und Pflanzenwelt in der betroffenen Meereszone nur zum Teil gelitten habe, sei das ökologische Gleichgewicht von Stränden und Dünen gefährdet. Unterdessen kündigte ein Vogel-Pflegezentrum in Xvetot in der Normandie an, am Wochenende 30 von der Ölpest betroffene und gesund gepflegte Vögel in die Freiheit entlassen zu wollen. Weitere 600 Tiere würden noch versorgt. Das Tankerunglück kostete mehr als 60.000 Seevögeln das Leben.

Der französisch-belgische Ölkonzern TotalFina, der die 23 Jahre alte "Erika" gechartert hatte, erklärte sich bereit, eine Kampagne der Tourismusindustrie mit 30 Millionen Franc (rund neun Millionen Mark) zu unterstützen. Mit dem Geld sollen laut TotalFina in nationalen und internationalen Zeitungen Anzeigen geschaltet werden, mit denen das durch die Umweltkatastrophe beschädigte Image der auf einer Länge von 500 Kilometern verschmutzten Atlantikküste wieder hergestellt werden soll.

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