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Panorama: Abschied von Queen Mum: Wartende Fans: Ein Platz in der Kälte

Sie dürfen sich wohl zu Recht als die größten Fans von "Queen Mum" bezeichnen - die Unerschrockenen, die seit dem Wochenende vor der Westminster-Abtei im Freien campen. Sie trotzen Nachttemperaturen von ein paar Grad, um sich die besten Plätze für die Trauerfeier an diesem Dienstag zu sichern.

Sie dürfen sich wohl zu Recht als die größten Fans von "Queen Mum" bezeichnen - die Unerschrockenen, die seit dem Wochenende vor der Westminster-Abtei im Freien campen. Sie trotzen Nachttemperaturen von ein paar Grad, um sich die besten Plätze für die Trauerfeier an diesem Dienstag zu sichern. Eingemummelt in dicke Schlafsäcke und Plastikplanen, neben sich Thermoskanne und Provianttasche, warten sie auf den großen Augenblick, wenn der Sarg der Königinmutter in die Kirche gebracht wird.

Zum Thema Fototour: Queen Mum Manche sind schon Veteranen und waren vor fünf Jahren bei Prinzessin Diana mit dabei. John Loughrey (47) aus Südlondon hat sich für solche Gelegenheiten eigens einen Schlafsack in den britischen Nationalfarben zugelegt. "Sie war die Großmutter der ganzen Nation", sagt er über Queen Mum. Nicht alle sind so erfahren wie er. Der Rentner Bill Mitchell (61) war am Sonntagabend stilvoll im schwarzen Anzug erschienen - und musste damit bald in einen dreckigen Papiersack steigen, um die Kälte aushalten zu können. Inzwischen hat er ein Zelt gemietet und sich von seiner Frau Winterkleidung bringen lassen. Das Absperrgitter hinter sich hat er mit einer britischen Flagge verziert. "Ich musste einfach kommen", sagt er.

Margaret Mallorie ist mit 70 Jahren eine der Ältesten. "Meine Familie hält mich für verrückt", sagt sie. "Aber ich muss die Königin unterstützen." Manche sind von weit hergekommen: Margaret Kittle (67) ist eigens aus Kanada eingeflogen. "Ich habe die Königinmutter zum ersten Mal gesehen, als sie mit König George nach Kanada kam", erzählt sie. "Das war noch vor dem Krieg, ich war damals vier, und es war einfach fantastisch." Die 34 Jahre alte Vicky Maidment hat sogar ihre beiden Kinder Davina (12) und David (9) für zwei Tage aus der Schule genommen, damit sie dabei sein können. Viel sehen werden sie wahrscheinlich nicht, "aber Dabeisein ist alles".

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