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Afghanistan-Einsatz: Stabsoffizier soll Untergebene misshandelt haben

Peitsche und Beleidigungen: Wegen des Verdachts der Misshandlung von Kameraden während eines Einsatzes muss sich ein Luftwaffenoffizier der Bundeswehr offenbar verantworten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits.

Soldatinnen und Soldaten aus dem Tornado-Aufklärungsgeschwader "Immelmann" im schleswig-holsteinischen Jagel haben schwere Vorwürfe gegen den Major erhoben, der bis Anfang November den für die Flugzeugwartung zuständigen Bereich "Einsatzunterstützung" auf dem Flugplatz Masar-i-Scharif leitete, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Ein Sprecher der Luftwaffe, Jürgen Löffler, bestätigte, dass die Staatsanwaltschaft eingeschaltet wurde. Nach der Rückkehr des zweiten Einsatzkontingents der Aufklärungstornados aus Masar-i-Scharif Anfang November habe sich in Gesprächen mit Soldaten herausgestellt, dass ein Stabsoffizier dort Misshandlungen begangen habe. Im Zuge der Untersuchung habe sich der Tatverdacht erhärtet. Daher sei der Fall an die Staatsanwaltschaft abgegeben worden. Auch die internen Ermittlungen dauern laut Löffler weiter an.

Die Rede ist laut "Spiegel" von entwürdigender Behandlung von Untergebenen, verbalen Entgleisungen und Tätlichkeiten. Unter anderem soll der Major mit einer Peitsche auf Offizierskameraden losgegangen sein. (imo/AFP)

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