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Panorama: Algerien trauert um 575 Unwetter-Opfer

Nach den verheerenden Unwettern in Algerien finden Bergungskräfte immer mehr Opfer. Bis Montag kamen nach einer vorläufigen Bilanz 575 Menschen ums Leben.

Nach den verheerenden Unwettern in Algerien finden Bergungskräfte immer mehr Opfer. Bis Montag kamen nach einer vorläufigen Bilanz 575 Menschen ums Leben. Allein in der Hauptstadt Algier waren nach offiziellen Angaben mindestens 538 Tote zu beklagen. Mehr als 200 Menschen seien durch einen Erdrutsch im Armenviertel Bab el Oued getötet worden. Rettungskräfte und Anwohner suchten fieberhaft in den Schutt- und Schlammbergen nach Überlebenden. In Bab el Oued hätten die Schlammmassen nicht von den Kanälen aufgefangen werden können, weil diese als mögliche Verstecke für Untergrundkämpfer von der Armee mit Beton verschlossen worden seien. Die Maßnahme wurde 1997 getroffen, als das Viertel als Hochburg der Fundamentalistenorganisation Bewaffnete Islamische Gruppe (GIA) galt. An der Küste tauchten Leichen von Menschen auf, die ins Meer gespült worden waren. Unzählige Menschen werden noch vermisst.

Bei den schweren Schnee- und Sturmunwettern in Spanien sind ebenfalls neun Menschen ums Leben gekommen. Am Montag flauten die Kältewelle und die Stürme deutlich ab. Die Behörden hoben in allen Landesteilen außer in der Region Aragon im Nordosten des Landes ihre Unwetterwarnungen auf. Über Mallorca und die anderen Balearen-Insel war am Wochenende das schwerste Unwetter seit über 20 Jahren mit Böen um 150 Kilometer in der Stunde hinweggebraust.

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