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Allergien: Die Pollen fliegen wieder

Während in den Karnevalshochburgen am Rhein die "Kamellen" als süße Wurfgeschosse fliegen, machen sich in diesen Tagen auch die ersten Pollen von Haseln und Erlen auf die Reise - und stressen Allergiker.

Mönchengladbach - „Durch die lang anhaltende Kälte sind diese Allergieauslöser aber erst in ganz geringen Konzentrationen unterwegs“, sagt Anja Schwalfenberg vom Beratungsteam des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB). Besonders empfindliche Allergiker könnten aber bereits jetzt „erste Reaktionen spüren“. Dabei setzt der Pollenflug in diesem Jahr durch den harten Winter erst auffällig spät ein, sagte die Biologin. Noch keinen „Pollenalarm“ gibt es aktuell in der Küstenregion von Nord- und Ostsee sowie in den Mittelgebirgen, in denen noch eine dichte Schneedecke liegt.

Etwa 16 Millionen Deutsche sind Pollenallergiker – wie viele von ihnen jetzt schon von tränenden Augen und Nasenkribbeln gequält würden, ist nicht bekannt.

„In den vergangenen Jahren startete der Pollenflug beim Hasel auch schon mal Anfang Dezember“, erläutert die Expertin. Studien hätten belegt, dass die oft erstaunlich weite „Reise“ der Pollen seit Jahren immer früher einsetze. Dass sie in diesem Jahr später starten, muss für Allergiker kein Vorteil sein: Wenn es jetzt aber rasch wärmer wird, kann es nämlich schlagartig zu Höchstbelastungen kommen: „Alle Pollen stehen in den Startlöchern“, sagt Schwalfenberg. In den nächsten Wochen rechnet die DAAB-Beraterin auf jeden Fall auch mit dem beginnenden Flug der Birkenpollen – dessen Höhepunkt dürfte Ende März bis Anfang April zu erwarten sein. Dagegen helfen, wie jedes Jahr, nur Medikamente, Geduld – oder die Flucht in pollenärmere Gefilde der Welt. dpa

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