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Angelina Jolie: Mit Promibonus für Irak-Flüchtlinge

Hollywoodschönheit Angelina Jolie kann mehr als gut aussehen und schauspielern. Mit ernsten Worten hat sie sich nun an die US-Regierung gewandt. Es sei an der Zeit, im Irak auch die humanitären Pflichten zu erfüllen.

Hollywoodstar Angelina Jolie fordert von der US-Regierung mehr Hilfe für Flüchtlinge im Irak. In einem Meinungsartikel für die "Washington Post" schrieb die 32-jährige Schauspielerin am Freitag, die USA hätten nicht nur die moralische Verpflichtung, den vertriebenen Familien zu helfen, es liege auch in ihrem langfristigen Sicherheitsinteresse. "Jetzt ist der Zeitpunkt, den humanitären Teil der Situation anzugehen. Wenn wir nicht die richtige Hilfe leisten, könnten wir die Chance verpassen, etwas von dem Guten zu tun, das wir immer tun wollten."

Die Oscar-Preisträgerin engagiert sich seit mehreren Jahren als Botschafterin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR. Sie verwies nach einem Besuch im Land auf die mehr als vier Millionen Flüchtlinge, die durch den Krieg ihre Heimat verloren haben. Mehr als zwei Millionen von ihnen seien im Land geblieben - ohne Wohnung, ohne Arbeit, ohne Essen. 58 Prozent davon seien jünger als zwölf Jahre alt.

Das UN-Flüchtlingshilfswerk hat ihren Angaben zufolge um Spenden in Höhe von 261 Millionen Dollar gebeten, um die Flüchtlinge dieses Jahr versorgen zu können. Das sei viel Geld, aber weniger als das, was die USA jeden Tag für den Krieg im Irak ausgeben, rechnete sie vor. "Ich appelliere an alle Präsidentschaftskandidaten und Kongressführer, einen umfassenden Flüchtlingsplan vorzulegen", schrieb Jolie. (ut/dpa)

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