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Anschlag in Mogadischu: Sieben Tote bei Attentat in Theater in Somalia

Bei einem Selbstmordanschlag in einem Theater in Mogadischu wurden mindestens sieben Menschen getötet, darunter auch der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees. Der anwesende Premierminister blieb unverletzt.

Bei einem Selbstmordanschlag in einem Theater der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Mittwoch mindestens sieben Menschen getötet worden. Unter den Opfern sind auch der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOC), Aden Yabarow Wiish, und der Chef des somalischen Fußballverbandes, Said Mohamed Nur. Der Präsident des Internationalen Olympischen Kommittees (IOC), Jacques Rogge, zeigte sich „geschockt“ über das Attentat.

Eine Frau habe sich bei einer Aufführung in dem Gebäude in die Luft gesprengt, sagte ein Zeuge am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. An der Veranstaltung nahm auch Premierminister Mohamed Abdullahi teil. Die Attentäterin löste ihre Sprengladung während dessen Rede aus, die er vor ungefähr 200 Gästen einer Veranstaltung zur Feier des einjährigen Bestehens des nationalen Netzwerks für Satellitenfernsehens hielt. Er und sieben weitere anwesende Minister blieben aber unverletzt.

Die Wiedereröffnung des historischen Theaters nach 20 Jahren war im vergangenen Monat als Zeichen neuer Stabilität und Sicherheit in dem Krisenstaat gewertet worden. Das Attentat wird der islamistischen Al-Schabaab-Miliz zugeschrieben, die seit fünf Jahren gegen die Übergangsregierung in Mogadischu kämpft. (dpa)

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