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ARD: Günter Struve übernimmt Verantwortung

Der Chef der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei, Martin Stadelmaier fordert mehr Kontrolle in der ARD. Anlass ist die Dikussion um die sogenannten Geheimverträge mit Jan Ullrich.

Berlin - Es gebe kein Kontrollgremium, das die leitenden Mitarbeiter der ARD-Gemeinschaftseinrichtungen beaufsichtige. Die bestehenden Gremien und Landesrundfunkanstalten seien damit "komplett überfordert", betonte er. Seiner Ansicht nach ist "ein Schaden für das Image der ARD entstanden". Die rheinland-pfälzische Staatskanzlei ist federführend für die Medienpolitik der Bundesländer.

Der Vorsitzende der SPD-Medienkommission, Marc Jan Eumann, plädierte der Zeitung zufolge für eine Umstrukturierung der ARD in Anlehnung an das BBC-Modell. Demnach schlägt er ein zwölfköpfiges Gremium zur Aufsicht über die Gemeinschaftsaktivitäten und das ARD-Programm vor.

Günter Struve übernimmt Verantwortung

Am Dienstag war bekannt geworden, dass die ARD seit 1999 - mit Ausnahme des Jahres 2002 - exklusive und gut dotierte Geheimverträge mit Ullrich über dessen Mitwirkung im Programm geschlossen hatte. ARD-Programmdirektor Günter Struve übernahm am Donnerstag die volle Verantwortung und räumte Fehler ein. Zugleich betonte er aber, er werde nicht zurücktreten.

Auf der ARD-Hauptversammlung ab Montag in Schwerin wollen die Intendanten der ARD-Sender über die Verlängerung der Verträge von Struve und von Sportkoordinator Hagen Boßdorf entscheiden. (tso/ddp)

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