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Panorama: Auf die genaue Schreibweise achten

Was andere lesen können, kann die Post noch lange nicht

In den allermeisten Fällen kommen Sendungen mit der Post ohne Probleme an. Wer seine Weihnachtspakete der Post anvertraut, sollte aber Adressen deutlich schreiben, richtig schreiben und Buchstaben oder Zahlendreher meiden. Außerdem sollten die Pakete mindestens eine Woche vor Heiligabend verschickt werden.

Die Lesegeräte der Post lesen nur das, was sie sehen, und Zusteller der Post sind nicht immer in der Lage, Adressen mit Fehlern korrekt zu interpretieren.

Bayerischen Polizisten gelingt das besser. Die bayerische Firma, die der Post diese „unzustellbaren“ Pakete abkauft, schaltet die Polizei immer dann ein, wenn sie in den Sendungen Drogen, Waffen oder irakische Ausweise findet. So konnten die Polizisten laut „Spiegel“ mehrere Ecstasy-Dealer ermitteln und einen Vertrieb rechtsradikaler Medien auffliegen lassen – nur versehentliche Zahlendreher und vertauschte Buchstaben mussten sie dazu neu sortieren. Der Post aber war das nicht gelungen. Selbst wenn die Fehler nur im Promillebereich liegen, kann das bedeuten, dass von täglich zwei Millionen Sendungen Zehntausende im Jahr nicht an ihr Ziel gelangen. cwe

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