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Ein mutmaßlicher Tankstellenräuber war bei der Vernehmung im Amtsgericht Hameln aus einem Fenster geflüchtet und dabei aus dem siebten Stock in den Tod gestürzt.

© dpa

Aufgebrachte Angehörige: Bisher keine Festnahmen nach Ausschreitungen in Hameln

Nach dem Sturz eines Tankstellenräubers aus dem Gerichtsgebäude ist es in Hameln zu Tumulten zwischen Angehörigen und der Polizei gekommen.

Nach den Krawallen im Anschluss an den tödlichen Sturz eines 26-Jährigen aus einem Gerichtsgebäude in Hameln hat die Polizei bisher niemanden festgenommen. „Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruch und Sachbeschädigung laufen“, sagte ein Sprecher am Freitag. Die Identität mehrerer Tatverdächtiger sei bekannt. Es handele sich um Angehörige des Mannes, der am Dienstag nach einem Termin bei einer Haftrichterin aus dem siebten Stockwerk des Hamelner Amtsgerichts geklettert und abgestürzt war.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Hannover hatte der Mann fliehen wollen. Ihm wurde ein Raubüberfall vorgeworfen. 14 Polizisten waren später verletzt worden, als Familienangehörige auf die Beamten losgingen. Die Ermittler gehen davon aus, dass zur Beerdigung des 26-Jährigen Hunderte Trauergäste anreisen werden. Ort und Zeitpunkt stünden noch nicht fest, sagte der Polizeisprecher.

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