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Bayern: Familie versteckt Leiche wochenlang in der Wohnung

Eine Familie in Oberbayern hat über mehrere Wochen die Leiche eines Angehörigen in ihrem Haus versteckt. Warum sie den Tod des 75-jährigen Mannes verheimlichte, ist noch völlig unklar.

Bei einer Durchsuchung des Hauses im bayerischen Hitzhofen entdeckten Polizeibeamte die Leiche des 75-jährigen Mannes in einem Sessel. Wegen des penetranten Verwesungsgeruchs hatte die Familie die Zimmertür mit einer Matratze notdürftig abgedichtet. Bei einer Obduktion gab es keine Hinweise auf Gewalteinwirkung. Die Kripo ermittelt nun, warum die Angehörigen den Todesfall verheimlichten.

Besorgte Nachbarn hatten die Polizei alarmiert, weil sie den 75-Jährigen seit längerer Zeit nicht mehr gesehen hatten. Die Ehefrau und die erwachsenen Kinder des Mannes ließen niemanden ins Haus. Auch den Beamten wollten sie zunächst nicht öffnen. Dann erklärten sie, der Rentner sei gerade spazieren. Als die Polizisten die Wohnung betreten wollten, gestand der Sohn schließlich, dass sein Vater vor einiger Zeit in seinem Zimmer an einer Krankheit gestorben sei.

Die Beamten fanden den toten Mann im ersten Stock zugedeckt mit Zeitungspapier. Dem Zustand der Leiche nach zu urteilen war der 75-Jährige bereits vor mehreren Wochen gestorben. Die Wohnung sei vollkommen verwahrlost gewesen. (mit ddp)

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