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Panorama: Beerdigung in aller Stille

Familie Bogner schottet sich nach Suizid ab

München Der am Wochenende nach seinem Selbstmord tot aufgefundene Sohn des Modedesigner-Ehepaares Sonia und Willy Bogner soll in aller Stille beigesetzt werden. Weder Zeitpunkt noch Ort der Bestattung würden genannt, wurde von der Familie mitgeteilt. Die Angehörigen wollten sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit von Bernhard Bogner verabschieden. Der 17-jährige Adoptivsohn hatte sich vergangenes Wochenende im Haus seiner Eltern stranguliert. Zum Motiv des Selbstmords wurde nichts mitgeteilt.

Bei dem Freitod des aus Brasilien stammenden jungen Mannes war Alkohol im Spiel. Die Staatsanwaltschaft München gab zusätzlich zu der bereits abgeschlossenen Obduktion ein Gutachten zur Bestimmung des Blutalkoholwertes in Auftrag. Es werde aber keine Auskünfte zu den näheren Umständen des Freitodes geben, teilte Behördenleiter Christian Schmidt-Sommerfeld am Mittwoch mit.

Die Eltern von Bernhard Bogner waren zunächst von einem tragischen Unglücksfall ausgegangen. Sie hatten angenommen, der 17-Jährige sei nach einem Oktoberfestbesuch unter Alkoholeinfluss in einer Hängematte im Fitnessraum ihres Hauses erstickt. Sonia und Willy Bogner waren zum Zeitpunkt des Geschehens beruflich in Mannheim.

Der ehemalige Schüler einer Schweizer Internatsschule in St. Gallen war am Sonntagvormittag von einer Haushälterin tot im Dachgeschoss des Münchner Elternhauses gefunden worden. Der 63-jährige Filmemacher und ehemalige Skiprofi Willy Bogner ist seit 1972 mit der gebürtigen Brasilianerin Sonia verheiratet. dpa

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