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Boy George: Zu Arbeitseinsatz verdonnert

Der britische Popstar Boy George hat sein Mikrofon gegen einen Besen getauscht und in Manhattan gefegt. Der gerichtlich angeordnete Arbeitseinsatz soll eine Woche dauern.

New York - Ein US-Gericht verordnete ihn zu diesem gemeinnützigen Arbeitseinsatz und so putzte der frühere Culture-Club-Sänger ein Parkhaus im Yuppie-Stadtteil Lower East Side, wie die Stadtreinigungsbetriebe mitteilten. "Er ist heute Morgen pünktlich um sieben zur Arbeit erschienen und hat sich zum Dienst gemeldet", sagte Sprecherin Kathy Dawkins.

Es sei eigentlich geplant gewesen, den Popstar zum Straßenfegen einzusetzen. Wegen Sorgen um die öffentliche Sicherheit angesichts der zahlreichen Reporter im Gefolge von Boy George sei schließlich aber darauf verzichtet worden. "Er bleibt noch bis Freitag bei uns und arbeitet täglich von sieben bis 15.00 Uhr", freute sich die Sprecherin.

Sänger verpflichtet sich zu Entziehungskur

George O'Dowd, wie Boy George mit bürgerlichem Namen heißt, muss auf gerichtliche Anordnung fünf Tage gemeinnützige Arbeit in New York leisten. Er hatte im Oktober die Polizei gerufen, weil in seine Wohnung in Manhattan angeblich eingebrochen worden war. Sein Anruf stellte sich aber als Fehlalarm heraus; stattdessen fand die Polizei eine kleinere Menge Kokain bei ihm. Vor Gericht einigten sich Anklage und Boy George gütlich: Der Popstar bekannte sich wegen unbegründeter Alarmierung der Polizei schuldig, die Staatsanwaltschaft ließ im Gegenzug eine Anklage wegen Kokainbesitzes fallen. Zusätzlich zur gemeinnützigen Arbeit verpflichtete sich der Sänger zu einer Entziehungskur.

Boy George war als Frontmann der Popgruppe Culture Club bekannt geworden, die in den 80er Jahren Hits wie "Do you really want to hurt me?" hatte. Später machte er eine Solo-Karriere, heute ist er als DJ und mit einer eigenen Modekollektion erfolgreich. (tso/AFP)

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