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Panorama: Briten erlauben das "Designer-Baby"

Eine britische Familie darf jetzt mit künstlicher Befruchtung ein speziell ausgewähltes Kind bekommen, dessen Blut bei der Heilung eines anderen, schwer kranken Kindes helfen soll. Die Behörde für Befruchtung und Embryologie entschied, die in Leeds lebende Familie dürfe die Techniken der künstlichen Befruchtung und Gendiagnose nutzen, um einen Embryo zu finden, der für eine Übertragung von Knochenmark geeignet sei.

Eine britische Familie darf jetzt mit künstlicher Befruchtung ein speziell ausgewähltes Kind bekommen, dessen Blut bei der Heilung eines anderen, schwer kranken Kindes helfen soll. Die Behörde für Befruchtung und Embryologie entschied, die in Leeds lebende Familie dürfe die Techniken der künstlichen Befruchtung und Gendiagnose nutzen, um einen Embryo zu finden, der für eine Übertragung von Knochenmark geeignet sei. Mit dieser Transplantation hoffen die Eltern ihrem Sohn helfen zu können, der an Thalassämie leidet, einer seltenen und tödlichen Blutkrankheit.

Vor der Entscheidung der Human Fertilisation and Embryology Authority (HFEA) hatten Gegner von einem "Designer-Baby" gesprochen, dessen Zweck es sei, als "Ersatzteillager" zu dienen. Die Behörde entschied, in dem konkreten Fall sei es zulässig, ein genetisches Diagnoseverfahren zu verwenden, das normalerweise lediglich erlaubt ist, um sicher zu stellen, dass ein Embryo nicht unter einem genetischen Defekt leidet. In diesem Fall könne es den Eltern helfen, ein Embryo zu finden, das nicht nur gesund ist, sondern außerdem dem älteren Geschwisterchen helfen könne.

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