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Am 7. Januar erschossen Terroristen mehrere Mitarbeiter des Magazins "Charlie Hebdo".

© REUTERS

Chronik des Terrors: Paris in Angst

Bei einer Anschlagsserie in Paris sind mehr als hundert Menschen getötet worden. Eine Chronik des Grauens.

7. Januar:
Die Islamisten Chérif und Said Kouachi erschießen beim Anschlag auf "Charlie Hebdo" zwölf Menschen, darunter mehrere der bekanntesten Zeichner des für seine Mohammed-Karikaturen bekannten Blatts.
8. Januar:
Ein Komplize der Kouachi-Brüder und selbsterklärter Anhänger der Dschihadisten-Organisation Islamischer Staat (IS), Amédy Coulibaly, erschießt im Süden von Paris eine Polizistin.
9. Januar:
Während die Kouachi-Brüder sich in einer Druckerei nördlich von Paris verschanzen, bringt Coulibaly in einem jüdischen Supermarkt der französischen Hauptstadt zahlreiche Menschen in seine Gewalt und tötet vier von ihnen. Bei Polizeieinsätzen werden die Islamisten schließlich erschossen.
3. Februar:
Im südfranzösischen Nizza attackiert ein 30-Jähriger drei Soldaten, die ein jüdisches Gemeindezentrum bewachen. In Verhören bringt er seinen Hass auf Frankreich, die Polizei, die Armee und Juden zum Ausdruck.
19. April:
Der algerische Student Sid Ahmed Ghlam wird mit einer Schussverletzung am Bein in Paris festgenommen, in seinem Auto wird ein wahres Waffenarsenal gefunden. Der den Geheimdiensten als Islamist bekannte 24-Jährige soll einen Anschlag auf mindestens eine Kirche geplant und eine junge Frau erschossen haben.
26. Juni:
Der wegen seiner Kontakte zur Salafisten-Szene bekannte Yassin Salhi enthauptet seinen Chef und bringt den Kopf neben islamistischen Flaggen am Zaun eines Gaslagers nahe Lyon an. Anschließend bringt er auf dem Industriegelände mehrere Gasflaschen zur Explosion, bevor er von Feuerwehrleuten überwältigt wird.
13. Juli:
Vier junge Männer im Alter zwischen 16 und 23 Jahren werden festgenommen. Sie sollen einen Angriff auf eine Militäreinrichtung in Südfrankreich und die Enthauptung eines Offiziers geplant haben. Der jüngste der Festgenommenen wird bald wieder freigelassen.
21. August:
Ein schwerbewaffneter Mann eröffnet in einem Schnellzug von Amsterdam nach Paris das Feuer und verletzt zwei Menschen schwer. Er wird von US-Soldaten, die zufällig an Bord des Zuges waren, überwältigt. Er ist laut Ermittlern als radikaler Islamist bekannt.
29. Oktober:
Die Polizei nimmt einen 25-Jährigen fest, der sich Material für Attentate auf einen Marinestützpunkt im südlichen Toulon beschafft haben soll. Einen konkreten Anschlagsplan gab es nach Angaben der Ermittler aber noch nicht.

13. November: Mehr als 100 Menschen streben bei Attentaten in Paris. (AFP)

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