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Chronologie: Gammelfleisch-Funde der vergangenen Monate

Seit Oktober 2005 haben wiederholt Funde von Gammelfleisch die Verbraucher in Deutschland aufgeschreckt. Eine Chronologie.

13. Oktober 2005:

Ermittler finden heraus, dass ein Deggendorfer Unternehmen (Bayern) Schlachtabfälle zu "Waren für den menschlichen Verzehr" umdeklarierte. Die Gesamtmenge soll bei 2600 Tonnen liegen.

3. November 2005: Im niedersächsischen Lastrup wird alte Gefrierware sichergestellt, vor allem Geflügelfleisch. Bei Razzien in weiteren Kühlhäusern werden etwa 200 Tonnen Gammelfleisch entdeckt.

30. November 2005: In einem Gelsenkirchener Kühllager werden 23 Tonnen zu lange gelagertes Fleisch sichergestellt. Es ist bereits der zweite große Fall in der Ruhrgebietsstadt. Im selben Monat wurden zuvor 158 Tonnen in Gelsenkirchen sowie in Hamburg und Osnabrück gefunden.

24. Januar 2006: Zwölf Tonnen Wildfleisch eines Unternehmers in Passau werden beanstandet. Er soll insgesamt 140 Tonnen verkauft haben. Nach dem Skandal geht die Firma pleite; ein Gericht verurteilt den Fleischhändler im November zu zwei Jahren Haft auf Bewährung. Die Staatsanwaltschaft kündigt Rechtsmittel gegen das Urteil an.

31. August 2006: Die Münchner Polizei stellt bei einem Großhändler mehr als zehn Tonnen Gammelfleisch sicher, weitere Funde in Bayern folgen. Insgesamt soll es sich um rund 100 Tonnen handeln. Der Großhändler nimmt sich Anfang September das Leben. (tso/dpa)

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